KR Hadamar 1469

Hess. Hauptstaatsarchiv Wiesbaden, Abt. 190 Nr. 11325


Zeitraum: 12. März (Halbfasten) 1469 bis 1. April (Halbfasten) 1470
Abgehört: 2. Mai 1472 zu Siegen


Abkürzungen

fl. = Gulden — tn. = Tournosen — hlr. = Heller — jhlr. = junge Heller — engl. = Englisch
Ml. = Malter — Sm. = Simmer — Se. = Sester
Pfd. = Pfund — Qu. = Quart
E = Einnahme — A = Ausgabe — G = Gewinn — V = Verlust


Es gelten:

1 fl. = 12 tn. = 216 hlr.
1 tn.= 18 hlr. oder alte hlr. (Binger hlr.)
1 jhlr.= ¾ alte hlr. (Binger hlr.)
1 Englisch = 6 hlr.
1 Ml. = 12 Sm.
1 Sm. = 4 Sester oder 2 Sester (nicht immer eindeutig!)


Übersicht der Endsummen Kellerei Hadamar

fl. tn. hlr. Ml. Sm. Se. Bem.
Geld E 105 15 die hlr. der Endsumme in KR korrigiert
Geld A 140 3 10 ½ davon über 72 fl. für Bewirtung; die hlr. der Endsumme in KR korrigiert
Geld V 35 2 14 ½ nach Vergleich 13 ½ hlr.
Korn E 60 1
Korn A 19 4
Korn G 41 3 nach Vergleich 40 Ml. 9 Sm.
Weizen E 6
Weizen A [4] 4 Ml. verkauft
Weizen G 2
Gerste E=G 4 Gewinn erstmals in der KR 1469
Erbsen E=G 1 ½
Hafer E 33 11
Hafer A 46 8 1 ½
Hafer V 12 9 1 ½

Übersicht der Endsummen Kellerei Löhnberg

fl. tn. hlr. Ml. Sm. Se. Bem.
Geld E 21 8 14
Geld A 29 5
Geld V 7 8 4
Korn E 14 1 ½
Korn A 2 1
Korn G 12 2 ½ Ergebnis unklar
Weizen E=G 1 8 1 unverkauft
Hafer E 6 5
Hafer A 11 3
Hafer V 4 10

Übersicht der Endsummen Kellerei Hadamar und Löhnberg

fl. tn. hlr. Ml. Sm. Se. Bem.
Geld 1469 V 42 10 17 ½ nach Vergleich 18 ½ hlr.
Geld 1468 V 209 3 2
Geld 1469 (neu) V 252 2 1 ½
Korn 1469 G 53 5 ½
Korn 1468 G 858 11 1
Korn 1469 (neu) G 912 4 1 ½
Weizen 1469 E=G 3 8 1 Gewinn aus 1468 nicht verrechnet
Erbsen 1469 G 1 ½
Erbsen 1468 G 1 5
Erbsen 1469 (neu) G 2 5 ½
Gerste 1469 E=G 4 Gewinn erstmals in der KR 1469
Hafer 1469 V 17 7 1 ½
Hafer 1468 G 344 2
Hafer 1469 (neu) G 326 6 ½

Inhalt

I. Geldrechnung

A. Einnahmen
1. Mai- und Herbstbede
1.1 Mai- und Herbstbede: Eigenleute
2. Zinsen zu Hadamar
3. Nachtselde zu Waldernbach
4. Ungeld zu Hadamar
5. Zoll zu Hadamar
6. Eckerngeld
7. Verschiedene Einnahmen
8. Besthäupter

B. Ausgaben
1. Burglehen (Besoldungen der Amtleute)
2. Löhne des Kellereipersonals
3. Bewirtungen (Zehrung)
4. Baukosten
5. Botenlöhne
6. Verschiedene Ausgaben

II. Fruchtrechnung

1. Korneinnahme
2. Weizeneinnahme
3. Gersteneinnahme
4. Erbseneinnahme
5. Kornausgabe
6. Hafereinnahme
7. Haferausgabe

III. Kellerei Löhnberg

1. Geldeinnahme
2. Geldausgabe
2. 2.1 Bewirtungen (Zehrung)
3.
Korneinnahme
4.
Kornausgabe
5.
Weizeneinnahme
6.
Hafereinnahme
7.
Haferausgabe

IV. Endabrechnung und Schlusstext


Titel: [fol. 1v*] Reche[n]schafft dez kelnerz zu Hademer von jare rc lxix angeand uff sondag halb[en] faste[n] vnd vß geand uff de[n] selbe[n] sondag jm jare lxx.


I. Geldrechnung

A. Einnahmen

1. Mai- und Herbstbede

An der Bede von den hadamarischen Leuten und den Vogtleuten hat Nassau den halben, von den isenburgischen Leuten den vierten Teil

[fol. 2r*] Jn name gelt zu Hademer Mey bede fl. tn. hlr. jhlr.
Jt[em] vellet my[m] gnedege[n] junch[er]n von de[n] lude[n] zu Hademer gehorent zum halb[en] teil 7 7
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] vait lude[n] zum halb[en] teil 7 6
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] Jsenb[ur]g lude[n] zum ferde[n]teil 3 9
Su[mm]a 18 10
Herbst bede
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] lude[n] zu Hademer gehorent zum halb[en] teil 7 8 6
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] vait lude[n] zum halb[en] teil 7 6
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n von de[n] Jsenb[ur]g lude[n] zum ferde[n] teil 3 9
Su[mm]a 18 11 6
Su[mm]a deser sijte[n] 37 9 6

1.1 Eigenleute

[fol. 2v*] Bede der eyge[n] lude my[n]s gned[igen] junch[er]n mey vnd herbst fl. tn. hlr.
Jt[em] Scharte[n] Heing[en] zu jglicher bede 3 tn., macht 6
Jt[em] Scharte[n] Dilg[en] zu jglich[er] bede 3 tn., macht 6
Jt[em] Streme zu Lange[n]dermach zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Cone Heinczg[en] soin zu Lange[n]dermach zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Peder Cone Heinczg[en] son zu Lange[n]dermach zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Loczg[en] Kyste[n]mecher zu jglich[er] bede 4 tn., macht 8
Jt[em] Henne Koni[n]g[en] zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Concze der seger zu Lange[n]dermach zu jglich[er] bede 1 ½ alb., macht 1 9
Jt[em] Cone Heing[en] zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] Sliche Heincze zu Molnbach zu jglich[er] bede 1 ½ alb., macht 1 9
Jt[em] Wigelg[en] von Oberode zu jglich[er] bede 3 alb., macht 6
Jt[em] Gyselerz soin von Burpach wanhafftig zu Arfart zu jglich[er] bede 1 tn., macht 2
Jt[em] der daube Eberhart von Nukyrche[n] zu jglich[er] bede 2 tn., macht 4
Jt[em] ist myr word[en] jn Muder kyrspel von de[n] Jse[n]b[ur]g lude[n] herbstbede 6
Jt[em] ist myr word[en] jn Muder kyrspel von de[n] Jse[n]b[ur]g lude[n] vor huenre 1 6
Su[mm]a deser sijte[n] 11 3

2. Zinsen (von verlehntem Land)

[fol. 3r*] Zinse zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] vellet my[m] gnedege[n] junch[er]n jn de[m] sloiße Hademer zum halb[en] teil na lude dez zinse buche 11 2
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n vß Nesg[en] huse 1 11
Jt[em] Henne Wolff[en] erbin von dem placke[n] land[es], ein[er] bij Fulbecher hulcze, der ander zum Rode, der dritte jn der Halslage 3
Jt[em] vß my[n]s gned[igen] junchen wingarte[n], alz her verluwe[n] ist 1
Jt[em] dez alde[n] Heincze Wolff[en] erbin von eim stucke bij dem Rysgarte[n] 1
Jt[em] von eim stucke land[es] zu Waltdermach zum halb[en] teil 1 9
Jt[em] Arnult Troist von eim stucke land[es] bij de[m] Rysgarte[n] 6
Jt[em] Claiß Koiche von eim stockelg[en] bij sim huse uff d[er] Bache 9
Jt[em] Claiß Koiche vß ein[er] wese zu Ob[er]n Lare 8
Jt[em] wellet [sic!] my[m] gned[igen] junch[er]n von Webachz zinse 8 4 ½
Jt[em] Heing[en] Smyt von eim gart[en] hind[er] der burgk 2
Jt[em] Jacob Somer von zwein placke[n] land[es] 1
Jt[em] Cleisg[en] Smyt von eim placke[n] land[es] gelege[n] uff d[er] Bache 1
Jt[em] Jacob Henne Snider eyde[n] vß de[m] huse hind[er] de[m] marstail 1
Jt[em] Arnult Troist von eim stucke bij de[m] Eczelstein 1 9
Jt[em] Hillen Henne vß eim pleckelg[en] bij der Bache 9
Jt[em] ist myr zu Elschoff[en] word[en] von ju[n]ch[e]r Koite[n] zinse[n] 2 15 (alt)
Jt[em] ist myr jn Muder kyrspel word[en] von my[m] ju[n]ch[er]n von Jse[n]b[ur]g 5
Jt[em] Concze Grobe von eim placke[n] land[es] bij Fulbach 1 9
Su[mm]a deser sijte[n] 15 6 7 ½

3. Nachtselde

[fol. 3v*] Nachtsedel fl. tn. hlr.
Jt[em] vellet my[m] gned[igen] junch[er]n zu Waltd[er]mach zum halb[en] teil 1 6

4. Ungeld

Vngelt zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] Gerhart der keln[er] zum halb[en] teil 2
Jt[em] Peder Snider zum halb[en] teil 6
Jtem Fred[er]ich Snider zum halb[en] teil 6
Jt[em] Heinrich der schultiß zum halb[en] teil 9

5. Zoll zu Hadamar

Fällt am Stadtor und auf dem Jahrmarkt (½ nass. Anteil)

Zoill zu Hademer fl. tn. hlr. jhlr.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] uff Hademer jair mert zu zoill zum halb[en] teil 1 10 8 (alt) 3
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] zu Hademer vor der porte[n] zu zoill zum halb[en] teil 1 5 15 (alt)

6. Eckerngeld

Eckerngeld fällt von der Hube und vom Hane bei Frickhofen

Eckern gelt fl. tn. hlr. jhlr.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] vß der hube vnd vß de[m] hane bij Fr[i]ckobe[n] zum halb[en] teil 1
Su[mm]a deser sijte[n] 9 7 5 (alt) 3

7. Verschiedene Einnahmen

Verkauf von 6 Gänsen, gefallen von den Vogtleuten — Verkauf von Ölsamen an Henne Eppelmann — Verkauf von Schaf- und Lammwolle aus den Jahren 1468 und 1469 — Verkauf von 8 Ml. 7 Sm. Weizen (4 Ml. vom Hof in Hadamar, 4 Ml. 7 Sm. Gewinn Vorjahr) — Verkauf von 4 Kalbsfellen — Zahlung von Gerhart Wernher und Claiß Smyt anstatt eines Osterbrots

[fol. 4r*] Gemeyne entphange[n] gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] von de[n] vait lude[n] 6 geinse, y[e] ein gainse 1 tn., macht an gelde 6
Jt[em] Henne Eppelma[n] vor oley same[n] 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] 9 clude wolle[n] von zwein jare[n], hain jch vorkaufft, sint gefallen1 jn de[m] jare lxviij vnd lxix, galt y[e] daz clude 1 fl. 10 tn. 92 alte hlr., macht an gelde 16 10 9 (alt)
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n gefalle[n] 11 ½ pu[n]t lamp wolle[n] von zwein jare[n], hain jch vorkaufft jn de[m] jare lxviij vnd lxix, galt y[e] daz pu[n]t 1 tn. 2 alte hlr., macht an gelde 1 14 (alt)
Jt[em] hain jch vorkaufft 8 Ml. 7 Sm. weiß, galt daz Ml. 1 fl., sint 4 Ml. gefalle[n] my[m] gned[igen] junch[er]n zu Hademer von dem hobe vnd 4 Ml. vnd 7 Sm. nach vßwisu[n]g my[n]s forde recesse, macht an gelde 8 7
Jt[em] hain jch vorkaufft 4 kalp fel 2
Jt[em] Gerhart Wernher vor ein ost[er] broit 1
Jt[em] Claiß Smyt vor ein ost[er] broit 1

8. Besthaupt

Beistheuder zu Hademer fl. tn. hlr.
Jt[em] Henne Wise von Else zum halb[en] teil 6
Jt[em] Conma[n] sin bruder von Else zum halb[en] teil 6
Jt[em] Heing[en] Werner von Else zum halb[en] teil 6
Jt[em] Heing[en] Selensteiber 6
Jt[em] Heing[en] Hartung[en] von Folen zum halb[en] teil 6
Jt[em] Conczg[en] sin bruder zum halb[en] teil 6
Su[mm]a deser sijte[n] 30 10 5
Su[mm]a su[mm]ar[um] aller jntphange[n], alz he vorges[chrieben] stet, kompt uff 105 153

B. Ausgaben

1. Burglehen (Besoldungen der Amtleute)

[fol. 4v*] Vßgift gelt zu Hademer zum erste[n] burgklene fl. tn. hlr.
Jt[em] Did[er]ich von Dycze 4
Jt[em] Philpps Breider 2
Jt[em] Fred[er]ich von Bube[n]heim 1 6
Jt[em] Did[er]ich Specht von Bubenhe[m] jn de[m] jare lxviij vnd lxix nach vßwisu[n]g der q[ui]ta[n]cie[n] 4
Jt[em] Wilhelm von Brambach jn de[m] jare lxviij vnd lxix nach vßwisu[n]g der q[ui]ta[n]cie[n] 3
Jt[em] Did[er]ich Fole von Jrmtrudt jn de[m] jare lxviij vnd lxix nach vßwisu[n]g der q[ui]ta[n]cie[n] 3 4
Jt[em] dem Fryhe[n] von Derne vor ampt gelt 12

2. Löhne des Kellereipersonals

Turmhüter, Pförtner und Kellner

Besunder loin thornhuder vnd portener fl. tn. hlr.
Jt[em] Claiß Weber vnd Arnult Troist zum halb[en] teil 8 2 9
Jt[em] Heincze[n] de[m] phortener zum halb[en] teil 4 7 9
Jt[em] Gerhart de[m] keln[er] 8
Su[mm]a deser sijte[n] 50 8

3. Bewirtungen (Zehrung)

  • Am 22. Februar 1470 (Kathedra Petri) kam Otto von Diez zu viert nach Hadamar und der Knecht des Johann Frei von Dehrn am gleichen Tag abends
  • Am 25. Februar 1470 (So nach hl. Matthias) kam Otto von Diez zu viert
  • Am 29. April 1469 (Sa nach hl. Markus) kommen Graf Johann IV., die Landesherrin und „meine Frau“ nach Hadamar und reiten (am Folgetag) weiter nach Ems. Der Kellner verrechnet für Bewirtung:
    • Dörrfisch — Eier — Butter — Senf — Salz — Zwiebeln — süße Milch — 21 Quart Wein — 5 Pfund Licht
    • Am 30. April 1469 (So nach hl. Markus): 2 Kälber — Rindfleisch — 1 Viertel Fleisch vom Schwein, das Graf Johann IV. gehörte — 1 Stück Speck — 2 Quart Butter — Essig — Eier — Weißbrot — 17 Quart Wein
  • Am 24. April 1469 (Mo vor hl. Markus) kommt Koppel, der Marställer von Graf Johann IV., nach Hadamar, als Wilhelm von Staffel das Pferd brachte, hatte 3 Mahlzeiten
  • Der Junker von Horn kommt am 25. April 1469 (hl. Markus) zu viert zum Abendessen nach Hadamar (über Nacht), man aß Käse und Brot
  • Am 1. Mai 1469 (hl. Walpurgis) kommen zwei Wagenknechte von Graf Johann IV. und ein Knecht, der der Landesherrin den Weg nach Ems gezeigt hatte, nach Hadamar (über Nacht)
  • Graf Johann IV. kommt am 9. Mai 1469 (Di) von Ems nach Hadamar. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: Eier — Butter — 5 Stockfische — grüne (frische) Fische — 1 Quart Essig — Salz — Claiß Saisse kommt später zu dritt nach Hadamar, als Graf Johann IV. geritten war — Weißbrot — 18 Quart Wein — 4 Pfund Licht — insgesamt an Eiern — insgesamt an Butter — Fische und Krebse — Essig — Zwiebeln — Weißbrot — 17 Quart Wein — Peter von der Schuren 1 Hufeisen — Seile in den Stall
  • Am 11. Mai 1469 (Christi Himmelfahrt) kommt die Landesherrin abends (von Ems) nach Hadamar mit 18 Pferden, Johann Frei von Dehrn kommt zu zweit zum Abendessen zu ihr, Otto von Diez kommt am folgenden Morgen (Fr) ebenfalls zu zweit. Der Kellner verrechnet für Bewirtung:
    • Dörrfleisch — 1 Kalb — 1 Bock — Safran — die Hühner wurden gehoben — 26 Quart Wein, als die Landesherrin abend zu … kam — Weißbrot — 1 Pfund Licht.
    • Am 12. Mai 1469 (Fr): 2 Stockfische — grüne (frische) Fische — Eier — ½ (Quart ?) Essig — 1 Quart 3 Echtmaß (was ?) — Zwiebeln — Salz — Weißbrot — 14 Quart Wein
  • Am 14. Mai 1469 kommt Arcken, der Marställer von Graf Johann IV., abends von Dillenburg nach Hadamar
  • Abends kommen Meister Heinrich, der Arzt, und Arcken von Koblenz wieder nach Hadamar
  • Am 21. Mai 1469 (Pfingstsonntag) kommt Krock, der Bote von Graf Johann IV. nach Hadamar, und bleibt bis zum 22. Mai 1469 (Mo danach)
  • Am 22. Mai 1469 (Mo nach Pfingsten) kommt Johann Frei von Dehrn zu fünft schnell nach Hadamar geritten (fasten ryden) und der Knecht von Otto von Diez kommt zu ihm
  • Am 22. Mai 1469 (Pfingstmontag) kommen der Pastor (von Haiger ?) und Jungfrau Bollant zu sechst abends nach Hadamar und war Johann Frei von Dehrn zu viert da und der Knecht von Otto von Diez
  • Der Kellner stellt ein Pferd bereit, das das Gepäck der Jungfrau Bollant von Hadamar nach Koblenz führt und einen Knecht, der den Weg zeigt
  • Am 24. Mai 1469 (Mi nach Pfingsten) kommen Meister Heinrich, der Arzt, und Goberling (Bote von Graf Johann IV.) von Dillenburg nach Hadamar
  • Am 26. Mai 1469 (Fr nach Pfingsten) kommt Kroch von Dillenburg nach Hadamar
  • Am 27. Mai 1469 (Sa nach Pfingsten) kommen der Pastor (von Haiger ?) und Arcken (der Marställer) schnell von Koblenz nach Hadamar
  • Philipp vom Stein kommt am 27. Mai 1469 abends nach Hadamar
  • Am 28. Mai 1469 (So) kommt Johann Frei von Dehrn morgens zum Pastor (von Haiger ?) und zu Philipp vom Stein und waren insgesamt 10 Personen zum Essen
  • Am 28. Mai 1469 (So nach Pfingsten) kommt Kroch, der Bote, von Dillenburg nach Hadamar, hatte 2 Mahlzeiten
  • Am 20. Juni 1469 (Di vor Johannes dem Täufer) kommt Guberling, Bote von Graf Johann IV., und bleibt bis zum 21. Juni 1469 (Mi) morgens, als Graf Johann IV. abends nach Hadamar kam
  • Am 21. Juni 1469 (hl. Alban, war Mi) kommt Graf Johann IV. mit dem Herrn von Braunschweig (Otto V. von Braunschweig-Lüneburg (1418-1471), oo 25.09.1467 in Celle mit Anna, Tochter von Graf Johann IV. von Nassau-Dillenburg) zum Abendessen nach Hadamar. Der Kellner verrechnet für Bewirtung:
    • ein Kalb — 2 Hammel — einen Hahn — ½ Pfund Senf — 1 Quart Essig — Eier — die Hühner wurden von Graf Johann IV. wegen gehoben — der Speck war Graf Johann IV. — Weißbrot — 96 Quart weißen und roten Wein4 — 3 Quart Bier — 3 Pfund Licht
    • Am 22. Juni 1469 (Do danach): 2 Hammel — Speck — 6 Hähne — 1 Quart Butter — ½ (Quart ?) Essig — Eier — Kirschen — Weißbrot — 38 Quart weißer und roter Wein — danach noch 14 Quart Wein — die Bürger von Hadamar haben dem Herrn von Braunschweig einen Nachlass am Wein geschenkt
  • Am 23. Juni 1469 (Vorabend Johannes der Täufer) kommt Bry Johan (Schultheiß zu Burbach) schnell von Koblenz nach Hadamar, als er mit dem Koch des Herrn von Braunschweig geritten war
  • Am 3. Juli 1469 (Mo nach Mariä Heimsuchung) kommt Philipp vom Stein zu zweit nach Hadamar
  • Am 13. Juli 1469 (Do nach hl. Kilian) kommt Herzog Otto (V.) von Braunschweig mit 16 Pferden nach Hadamar und am gleichen Tag von Dillenburg der Dekan von Dietkirchen und der Arzt Meister Peter, weiterhin hat der Kellner Johain Schuczen und Schihoffen Henne zu Gast.
    • Der Kellner verrechnet Gesamtausgaben zur Küche und Weißbrot — Kirschen — 28 Quart Wein.
    • Am 14. Juli (Fr) morgens: 3 Stockfische — Krebse, Grundeln und kuheln — Eier am Donnerstag Abend und Freitag Morgen — frische Butter und „Speisebutter“ am Donnerstag Abend zum Braten und am Freitag Morgen — Salz — Weißbrot — 23 Quart Wein
  • Am 19. Juli 1469 (Mi nach hl. Alexius) kommen Otto von Diez und der Hofmeister (von Dillenburg) abends zu sechst nach Hadamar
  • Am 20. Juli 1469 (Do nach hl. Alexius) waren (zu Hadamar) Otto von Diez, der Hofmeister (von Dillenburg) und Wilderich von Walderdorff zu acht und die Freunde des Herrn von Hanau zu sechst
  • Am 20. Juli 1469 (Do) morgen hatten die Knechte zur Suppe und nachmittags 4 Qart Wein
  • Am 20. Juli 1469 (Do) abends waren Otto von Diez, der Hofmeister (von Dillenburg) und Wilderich von Walderdorff zu acht
  • Am 21. Juli 1469 (Fr nach hl. Alexius) waren Otto von Diez, der Hofmeister (von Dillenburg) und Wilderich (von Walderdorff) zu acht zum Morgenessen
  • Am 21. Juli 1469 (Fr) morgens und nachmittags hatten die Knechte 3 Quart Wein
  • Am 22. Juli 1469 (Sa nach hl. Alexius) kommt Philipp vom Stein zu zweit abends nach Hadamar
  • Am 23. Juli 1469 (So nach hl. Alexius) aß Philipp vom Stein zu zweit
  • Am 29. Juli 1469 (Sa hl. Jakob) kommt Philipp vom Stein nach Hadamar und wird abends und Sonntag morgens (30.07.) bewirtet
  • Am 2. August 1469 (Mi nach Vincula Petri) kommt Graf Johann IV. von Dillenburg abends nach Hadamar. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 2 Hammel — 5 Gänse — 5 Hähne — 4 Hühner — ½ Pfund Senf — Zwiebeln — ½ (Quart ?) Essig — frische Butter — Birnen und Pflaumen (prumen) — 31 Quart Wein — 4 Pfund Licht
  • Am 4. August 1469 (Fr nach Vincula Petri) kommt Graf Johann IV. von Nassau wieder nach Hadamar und reitet weiter. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 3 Stockfische — grüne (frische) Fische — Eier — Essig — 2 Quart 3 Echtmaß Butter — Salz — Käse — 36 ½ Quart Wein — Schönbrot
  • Am 7. August 1469 (Mo nach Vincula Petri) kommt Arcken, der Marställer von Graf Johann IV., nach Hadamar, als er das Geld zur Ablösung des Westerwaldes (zur losunge dez Westerwalde) brachte
  • Am 9. August 1469 (Vorabend hl. Laurentius) kommt Simon, der Knabe von Graf Johann IV., und bringt dem Kellner einen Brief von Graf Johann IV., den dieser zum Pastor (von Haiger ?) weiter nach Diez sendet; Bewirtung abends und morgens
  • Am 14. August 1469 (Vorabend Mariä Himmelfahrt) kommen Gerhard von Seelbach und der Knecht des Junker Johann von Ottenstein zu viert nach Hadamar, als sie zu Camberg liegen sollten, Graf Johann IV. zum Dienst zu reiten
  • Meister Dietrich (der Koch) kommt (am 15.08.1469) von Camberg nach Hadamar, als er den Reitern gekocht hatte
  • Am 16. August 1469 (Mi nach Mariä Himmelfahrt) kommt der Pastor (von Haiger ?) zu viert nach Hadamar; Bewirtung abends und Donnerstag (17.08.1469) morgens
  • Am 20. August 1469 (So nach Mariä Himmelfahrt) kommen Philipp vom Stein und Arnold von Isselbach (Vssel-) nach Hadamar
  • Am 23. August 1469 (Vorabend hl. Bartholomäus) kommt Guberling, Bote von Graf Johann IV., morgens von Weilnau nach Hadamar geritten und bringt dem Kellner einen Brief vom Rittmeister, dass dieser den Reitern zu Löhnberg rait bestellen sollte, als sie beim Herrn von Mainz in Dienst waren; Bewirtung abends und morgens
  • Am 29. August 1469 (Enthauptung Johannes des Täufers, Di) kommt die Landesherrin von Nassau nach Hadamar. Der Kellner verrechnet für Bewirtung:
    • Rindfleisch — 8 Hähne — 1 Hammel — 4 Gänse — 5 Tauben — 4 Kapaune (cappen) — Speck — 1 Quart Butter — ½ Pfund Senf — Zwiebeln — 1 ½ Quart Essig — 39 Quart Wein — Weißbrot — 1 Pfund Licht.
    • Am 30. August 1469 (Mi): Eier — Salz — Essig — 8 Quart Wein
  • Am 31. August 1469 (Do nach Enthauptung Johannes des Täufers) kommt Meister Hans, der Schmied, von Dillenburg nach Hadamar zu einem Pferd, das der Marställer Arcken dort stehen ließ, als die Landesherrin von Nassau nach Hadamar kam, und ritt am 6. September 1469 (Mi nach hl. Ägidius) von Hadamar (nach ?)
  • Am 2. Oktober 1469 (Mo nach hl. Michael) kommen Hobelsberg und Ade[m], der Koch; Bewirtung morgens und abends
  • Am 8. Oktober 1469 (So vor hl. Lubentius) kommen der Pastor von Siegen und Philipp vom Stein zu fünft von Nassau; Bewirtung morgens und abends
  • Am 9. Oktober 1469 (Mo) morgens Bewirtung für die Vorigen
  • Am 9. Oktober 1469 (denselben Morgen) kommt Guberling schnell
  • Am 10. Oktober 1469 (Di vor hl. Lubentius) kommt die Herrin von Hanau gegen Abend nach Hadamar und blieb bis zum 13. Oktober 1469 (Fr) morgens. Der Kellner verrechnet für Bewirtung: 2 Hammel — Speck und anderes Fleisch — 12 Hühner und Kapaune (kappen) — 5 Gänse — Butter — Eier — Salz — Zwiebeln — Käse — ½ Pfund Senf — Gewürze — 120 Quart Wein5 — 4 Pfund Licht — Weißbrot
  • Am 31. Dezember 1469 (Jahresabend) kommt Lange Herman von Dillenburg nach Hadamar und hatte Bewirtung abends und morgens. Der Hofmeister (von Dillenburg) weist den Kellner an, die Ausgaben bei die Bewirtungskosten der Frau von Hanau zu schreiben
  • Am 2. Oktober 1469 (Di nach hl. Michael) kommt Kroch, der Bote von Graf Johann IV. abends mit 2 Pferden, als er das Pferd Wilhelm von Staffel brachte
  • Am 30. Oktober 1469 (Mo nach Simon und Judas) kommt ein Knecht nach Hadamar und bringt zwei Pferde, die zu Worms stehen blieben
  • Am 30. Oktober 1469 (Mo nach Simon und Judas) kommt der Hofmeister (von Dillenburg) zu zweit nach Hadamar und rechnet mit Reinchin (dem Nassauer Kellner)
  • Am 19. November 1469 (So vor hl. Katherina) kommt Heinz, der Marställer von Graf Johann IV., nach Hadamar und reitet weiter nach Nassau, hatte zwei Mahlzeiten
  • Am 22. November 1469 (Mi vor hl. Katherina) kommt Heinz, der Marställer, von Nassau wieder nach Hadamar
  • Am 1. Dezember 1469 (Fr nach hl. Andreas) kommt Heinz, der Marställer von Graf Johann IV., von Dehrn nach Hadamar, als er den grauen zeldener (eine Pferderasse ?) dort ließ
  • Am 4. Dezember 1469 (hl. Barbara) kommt Conrait, eine der Töchter der Frau von Hanau, von Camberg zu viert nach Hadamar; Bewirtung abends und Dienstag (05.12.1469) morgen
  • Am 12. Dezember 1469 (Vorabend hl. Lucia) kommt Lange Herman von Vianden nach Hadamar und reitet weiter nach Dillenburg; Bewirtung abends und morgens (13.12.1469)
  • Am 19. Januar 1470 (Vorabend hl. Sebastian) kommt Arcken (der Marställer) nach Hadamar zum Morgen- und Abendessen, als er den fahlen Hengst (valen heynste) nach Hadamar brachte, der dem Junker von Runkel war
  • Am 24. Januar 1470 (Vorabend Pauli Bekehrung, Mi) kommt Arcken (der Marställer) von Dillenburg nach Hadamar und reitet weiter nach Koblenz und hatte 2 Mahlzeiten, eine abends und eine am Donnerstag (25.01.1469) morgens
  • Am 25. Januar 1470 (Pauli Bekehrung, Do) kommt Heinz, der Marställer von Graf Johann IV., bringt dem Herrn von Hanau (Philipp I.) einen Hengst und reitet am Freitag (26.01.1470) weiter nach Camberg; 3 Mahlzeiten
  • Am 27. Januar 1470 (Sa nach Pauli Bekehrung) kommt Heinz, der Marställer von Graf Johann IV., von Camberg nach Hadamar, als er dem Herrn von Hanau (Philipp I.) den Hengst brachte. Am selben Tag kommt Arcken (der Marställer) mit Claiß Husman von Koblenz nach Hadamar, hörten am Sonntag die Messe und aßen abends und morgens
  • Am 7. März 1470 (Aschermittwoch) kommt der Pastor von Siegen von Dillenburg nach Hadamar und reitet am Donnerstag (08.03.1470) weiter nach Koblenz; Bewirtung für ihn und Heinz, dem Marställer, abends und Donnerstag morgens
  • Am 9. März 1470 (Fr nach Aschermittwoch) kommt Koppel schnell von Koblenz nach Hadamar
  • Am 21. März 1470 (Mi nach Reminiscere) kommt der Pastor (von Siegen) zu zweit von Koblenz schnell nach Hadamar
  • Am 24. März 1470 (Sa vor Oculi) kommt Arcken (der Marställer) mit zwei Knaben von Dillenburg nach Hadamar; Bewirtung abends, am Sonntag (25.03.1470) morgens und abends, am Montag (26.03.1470) morgens und Arcken bis zum Mittwoch (28.03.1470) zum Morgenessen
[fol. 5r*] Vßgift gelt zu Hademer als vorczert ist fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte von Dycze uff sent[e] Peterz dag Kathedra [22.02.1470] salb ferde faste[n] gein Hademer vnd my[n]s junch[er]n dez Fryhen knecht quam zu ym dez anbentz, vorczerte[n] zu same[n] 5 3
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte von Dycze uff sondag na sent[e] Mathijß dag [25.02.1470] salbe ferde, vorczert 3
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] junch[e]r vnd my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en] vnd my[n] ffrau[en] gein Hademer uff sonanbent nae sent[e] Marc[us] dag [29.04.1469] vnd reyt von Hademer gein Emcze
Koiche
Jt[em] vor dorre fysche 4
Jt[em] vor eyer6 7
Jt[em] vor butt[er] 3 13
Jt[em] vor senffe 5
Jt[em] vor salcze 9
Jt[em] vor zwebeln 3
Jt[em] vor suße milich 12
Bott[e]ley
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 21 fertel, dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 3 6
Jt[em] funff pu[n]t lychte 3 6
Jt[em] diß sondag zu morge[n] nae sent[e] Marc[us] dag [30.04.1469] zu suppen zu Hademer
Koiche
Jt[em] vor zwey kelber 9
Jt[em] vor rinthefleiße 1 3
Jt[em] 1 fertel swin fleiße, ist my[n]s gned[igen] junch[er]n gewest
Jt[em] ein stucke speickß 2
Jt[em] zwa q[ua]rt[en] butt[er]n 3
Jt[em] vor eßig[en] 6
Jt[em] vor eyer 9
Su[mm]a deser sijte[n] 8 3 12
[fol. 5v*] Bott[e]ley fl. tn. hlr.
Jt[em] an wise broit de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 9
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 17 fertel, y[e] dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 2 10
Jt[em] qua[m] Koppel, my[n]s gned[igen] junch[er]n marsteller, uff ma[n]tag vor sent[e] Marc[us] dag gein Hademer, alz her junch[e]r Wilhelm von Staffel daz phert bracht, hatte dry male zijt, vorczert 2
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r von Horn uff sent[e] Marc[us] dag zu anbent eßen salbe ferde gein Hademer, aißen keyse vnd broit, alz sy quame[n], vorczerte[n] zu same[n] de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 10
Jt[em] quame[n] my[n]s junch[er]n zwene wane knecht[en] vnd ein knecht[en], der my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en] myt de[m] wane ghein Emcze gewiset hait, gein Hademer uff sent[e] Walburg[en] dag, vorczerte[n] de[n] anbent vnd dinstag zu morge[n] zu same[n] 5
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] junch[e]r von Emcze gein Hademer uff dinstag[en] dez 9te[n] dag[en] jm Mey
Coiche[n]
Jt[em] vor eyer
Jt[em] vor butt[er]
Jt[em] vor funff stackfyße 7 9
Jt[em] vor grundefyße 2
Jt[em] vor ein q[ua]rt[en] eyßig[en] 12
Jt[em] vor salcze 12
Jt[em] waß Claiß Saisse nach der hant gein Hademer kome[n], alz my[n] gned[iger] junch[e]r gerede[n] waz7 salbe dryt, vorczerte[n] 1 9
Bott[e]ley
Jt[em] an wyse broit 3
Jt[em] ist gedru[n]cke[n] an wine 18 fertel, galt dy Qu. 9 hlr. 3
Jt[em] fyer pu[n]t lychte 2 12
Su[mm]a deser sijte[n] 9 6
[fol. 6r*] …8 Coiche[n] fl. tn. hlr.
Jt[em] nach vor eyer zu same[n] 3 8
Jt[em] vor butt[er] zu same[n] 7 9
Jt[em] vor fyße vnd krebiß 1
Jt[em] vor eyßig[en] 6
Jt[em] vor zwebeln 4
Bott[e]ley
Jt[em] an wise broit 2 9
Jt[em] ist gedru[n]cke[n] an wine 17 fertel wins, galt dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 2 10
Jt[em] Peter von der Schuren ein jse[n] 9
Jt[em] vor seyle jn de[n] staille 5
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussauw gein Hademer uff vnserz h[e]rn offertz dag [11.05.1469] gein de[n] anbent myt 18 pherde[n] vnd qwam my[n] junch[e]r der Fry zu ir den anbent zu eßen salbe zweite vnd junch[e]r Otte von Dycze uff de[n] fritag[en] zu morge[n] salbe zweite, vor eßen ist zu same[n] vorczert worde[n], alz her nach geschrebe[n] stet
Coiche[n]
Jt[em] vor dorre fleiße 3
Jt[em] vor ein kalff 3 9
Jt[em] vor ein back 1
Jt[em] an safferan 12
Jt[em] dy honer sint gehabe[n]
Bott[e]ley
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 26 Qu., alz my[n] gned[ige] ffrau[en] qua[m] zu asser…dern gein de[n] anbent, galt dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 1 1
Jt[em] an wise broit 1 6
Jt[em] 1 pu[n]t lychte 12
Su[mm]a deser sijte[n] 6 17
[fol. 6v*] Zeru[n]g Coiche[n] uff de[n] fritag[en] fl. tn. hlr.
Jt[em] 2 stackfyße 3
Jt[em] vor grundefyße 1
Jt[em] vor eyer 1 12
Jt[em] ein halb[en] eyßig[en] 6
Jt[em] ein q[ua]rt[en] dru eychtmyß, galt dy Qu. 1 tn. 9 hlr., zu same[n] 2 6
Jt[em] vor zwebeln 3
Jt[em] vor salcze 10
Bott[e]ley
Jt[em] an wise broit 1
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 14 Qu., dy Qu. 9 hlr., macht 7
Jt[em] qua[m] Arcken, my[n]s gned[igen] junch[er]n marsteiler von Dilbu[r]g[en] gein Hademer uff sondag vor Pingstein [14.05.1469] gein de[n] anbent, vorczert 1
Jt[em] quame[n] meist[er] Heinrich der arcze vnd Arcken von Kobelencz weder gein Hademer gein de[n] anbent, vorczerten 2
Jt[em] qua[m] Krock, my[n]s gned[igen] junch[er]n bode, uff de[n] pingstag[en] [21.05.1469] gein Hademer, vorczert zu same[n] den pingstag[en] vnd de[n] ma[n]tag[en] dar nae [22.05.1469] 1 12
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r der Fry salb funfft uff mantag nae Pingste[n] [22.05.1469] faste[n] ryde[n] gein Hademer vnd junch[e]r Otte[n] knecht[en] qua[m] zu jm, vorczerten 4
Jt[em] qua[m] der pastoir vnd ju[n]gffrau[en] Bollant uff ma[n]tag[en] nae Pingste[n] [22.05.1469] salb seste gein Hademer gein de[n] anbe[n]t vnd waz my[n] junch[e]r der Fry da salb ferde vnd junch[e]r Otte[n] knecht, wart zu same[n] vorczert 10
Jt[em] hain jch ein knecht vnd ein phert gewo[n]nen der ju[n]gffrau[en] Bollant jre gepecht gefort von Hademer gein Kobelencz vnd den weckg[en] wiset, gab jch zu loin 3
Jt[em] qua[m] meist[er] Heinrich der arcze vnd Goberling von Dilberg[en] gein Hademer uff mytwoche[n] nae Pingsten [24.05.1469], vorczert 1
Jt[em] qua[m] Kroch von Dilbu[r]g gein Hademer uff fritage[n] nach Pingste[n] [26.05.1469], vorczert 12
Su[mm]a deser sijte[n] 3 4 7 (alt)
[fol. 7r*] Zeru[n]g fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e vnd Arcke[n] uff sonanbent nae Pingstein [27.05.1469] von Kobelencz faste[n] gein Hademer, vorczert 1
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philpps von Steine salb ander gein de[n] anbent [27.05.1469] gein Hademer, vorczert 1 8
Jt[em] qua[m] my[n] junch[e]r der Fry uff sondag [28.05.1469] zu morge[n] zu de[m] pasto[r]e vnd junch[e]r Philpps vnd ware[n] 10 p[er]sone[n] zu de[m] eßen, vorczerte[n] 7
Jt[em] qua[m] Kroch der bode von Dilburg[en] gein Hademer uff sondag nae Pingste[n] [28.05.1469], zwa male zijt vorczert 1 9
Jt[em] qua[m] Guberling, my[n]s gned[igen] junch[er]n bode, uff dinstag[en] vor sent[e] Joha[n]nis sag[en] dez deyfferz [20.06.1469] vnd mytwoche[n] zu morge[n], alz my[n] gned[iger] junch[e]r uff mytwoche[n] gein de[n] anbent gein Hademer qua[m], vorczert 2
Jt[em] ist my[n] gned[iger] junch[e]r myt my[n]s h[e]rn gnade von Bru[n]swig[en] von Dilnb[ur]g gein Hademer kome[n] uff mytwoche[n] nach sent[e] Alban[us] dag [21.06.1469] gein de[n] anbent eßen vnd ist vorczert word[en]
Cochen
Jt[em] vor ein kalp 6
Jt[em] vor zwen heymel 1 3
Jt[em] vor ein hane 6
Jt[em] vor ½ pu[n]t seinffe 5
Jt[em] ein q[ua]rt[en] eyßig[en] 12
Jt[em] vor eyer 12
Jt[em] ein q[ua]rt[en] butt[er]n 1 6
Jt[em] hait ma[n] dy hunre gehabe[n] von my[n]s gned[igen] junch[er]n wege[n]
Jt[em] der speck ist my[n]s gned[igen] junch[er]n gewest
Bott[e]l[r]y
Jt[em] an wise[m] brode 3 12
Jt[em] ist gedru[n]cke[n] an wine wise vnd roit 96 Qu., galt dy Qu. 9 alte hlr., so[m]me diß wins 3 11
Jt[em] dry q[ua]rt[en] byerz, dy Qu. 6 hlr., macht 1
Jt[em] 3 Pfd. lychte, daz Pfd. 12 hlr., macht 2
Su[mm]a deser sijte[n] 7 69 710
[fol. 7v*] Zeru[n]ge Coiche[n] fl. tn. hlr.
Jt[em] uff dornstag[en] dar nae [22.06.1469] zu myttage zwen heymel, koste[n] 1
Jt[em] an speck 6
Jt[em] vor sees hanen 2
Jt[em] ein q[ua]rt[en] butt[er]n 1 6
Jt[em] ein halb[en] eyßig[en] 6
Jt[em] vmb[e] eyer 6
Jt[em] vmb[e] kyrsen 2
Bott[e]ly[e]
Jt[em] an wise brode 12
Jt[em] ist gedru[n]cke[n] an wise[m] vnd rode[m] wine 38 Qu., y[e] dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 1 7
Jt[em] nach der hant sint 14 Qu. wins gedru[n]cke[n], y[e] dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 7
Jt[em] hant dy burg[er] von Hademer my[m] gned[igen] h[e]rn von Bru[n]swig[en] ein gulwericht wins geschenckt, ist11 abe gerechent an deser vorschr[ieben] so[m]me
Jt[em] qua[m] Bry Johan uff sent[e] Joh[annis] anbent dez deyfferz [23.06.1469] faste[n] von Kobelencz gein Hademer, alz he myt my[n]s gned[igen] h[e]rn von Bru[n]swig[en] koiche gerede[n] waz, vorczert 15
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philpps von dem Steine gein Hademer uff ma[n]tag[en] nae vnser liebe[n] ffrau[en] dag Visitac[i]o[nis] salbe andir, vorczert 1 10
Su[mm]a deser sijte[n] 4 5 1
[fol. 8r*] Zeru[n]ge fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] my[n]s h[e]rn gnade herczu[n]g Otte von Bru[n]swig[en] gein Hademer uff dornstag[en] nae sent[e] Kylian[us] dag [13.07.1469] myt 16 pherde[n] vnd qua[m] der dechen von Diekyrche[n] vnd meist[er] Peter der arcze von Dilnb[ur]g uff den selbe[n] dag vnd hat jch Johain Schuczen vnd Schihoff[en] Henne zu myr, wart vorczert jn der koiche[n] zu same[n] uff de[n] anbent 1 2 12
Butt[e]l[r]y
Jt[em] vmb[e] wiß broit 2
Jt[em] vmb[e] kyrsen 6
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 28 Qu., ye ein Qu. 9 hlr., macht an gelde 1 2
Coiche[n] uff fritag[en] zu morge[n]
Jt[em] vmb[e] dry stackfyße 4 9
Jt[em] vmb[e] fyße zu Limp[ur]g 3 9
Jt[em] vmb[e] krebiß, gru[n]deln vnd kuheln 2
Jt[em] vmb[e] eyer uff de[n] dornstag[en] zu anbent vnd fritag[en] zu morge[n] 1 9
Jt[em] vmb[e] frisse butt[er] vnd spise butt[er] uff dornstag[en] gein de[m] anbent zum gebrade vnd uff de[n] fritag[en] zu morge[n], koist zu same[n] 4
Jt[em] vmb[e] salcze 612
Butt[e]l[r]y
Jt[em] vmb[e] wiße broit 1
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 23 Qu., y[e] dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 11 9
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte von Dycze vnd der hobmeist[er] salb seeste gein Hademer uff mytwoche[n] nach sent[e] Alexi[us] dag [19.07.1469] ghein de[n] anbent, vorczerte[n] zu same[n] 4 9
Su[mm]a deser sijte[n] 5 3 15
[fol. 8v*] Zeru[n]g[e] fl. tn. hlr.
Jt[em] vff dornstag[en] zu morge[n] nae sent[e] Alexi[us] dag [20.07.1469] waz junch[e]r Otte von Dycze vnd der hobmeister vnd junch[e]r Wilderich von Walderdroff salb eychte vnd my[n]s h[e]rn von Hanauw frunde selb seeste, vorczerte[n] zu same[n] 11 12
Jt[em] uff dornstag[en] [20.07.1469] zu morge[n] hatte[n] dy knecht zur suppe[n] vnd nae myttage 4 Qu. wins, macht 2
Jt[em] vff dornstag[en] [20.07.1469] zu anbe[n]t eßen waz junch[e]r Otte von Dycze, der hobmeist[er], junch[e]r Wilderich salbe eychte, vorczerte[n] zu same[n] 6 12
Jt[em] uff fritag[en] zu morge[n] eyße[n] nach Alexi[us] [21.07.1469] waz junch[e]r Otte, der hobmeist[er], junch[e]r Wilderich salb 8, vorczerte[n] 5
Jt[em] uff de[n] fritag[en] [21.07.1469] zu morge[n] vnd nach mittage hatte[n] dy knecht 3 Qu., wins, macht 1 9
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philpps von de[m] Steine salb ander uff sonanbent nae Alexi[us] dag [22.07.1469] gein de[n] anbent gein Hademer, vorczert 1 6
Jt[em] aße junch[e]r13 Philpps von de[m] Steine salb andir uff sondag zu morge[n] nach sent[e] Alexi[us] dag [23.07.1469], vorczert 1 9
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philpps von Steine uff sonanbent nach sent[e] Jacobz dag [29.07.1469] gein Hademer, vorczert de[n] anbent vnd sondag zu morge[n], vorczert 2 12
Su[mm]a deser sijte[n] 2 814 615
[fol. 9r*] Zeru[n]g fl. tn. hlr. jhlr.
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] junch[e]r von Dilnb[ur]g gein Hademer uff mitwoche[n] zu anbent nach Vincula Petri [02.08.1469], wart vorczert
Coichen
Jt[em] zwen heymel 11
Jt[em] vmb[e] funff geinse 5
Jt[em] vmb[e] funff hane 1 6
Jt[em] vmb[e]16 fyer hunre 1 14 (alt)
Jt[em] vmb[e] ½ Pfd. seinffe 6
Jt[em] vor zwebeln 2
Jt[em] vor ½ eyßig[en] 6
Jt[em] vmb[e] friße butt[er] 12
Jt[em] vmb[e] byren vnd prume[n] 3
Jt[em] vmb[e] eyer 6
Butt[e]l[r]y
Jt[em] vmb[e] wiß broit 1 6
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] 31 Qu. wins, y[e] dy Qu. 9 hlr., macht an gelde 1 3 9
Jt[em] vmb[e] 4 Pfd. lychte 217 12
Su[mm]a 3 418 1619
Jt[em] uff fritag[en] na Vincula Pet[ri] [04.08.1469] qua[m] my[n] gned[iger] junch[e]r weder von Naussauw gein Hademer vnd reyt vort an, hatte[n] man jn der
Coiche[n]
Jt[em] vmbe dry staickfyße 4 9
Jt[em] vmbe grundefyße 9
Jt[em] vmbe eyer 4 6
Jt[em] vmbe eyßig[en] 9
Jt[em] vmbe zwa q[ua]rt[en] 3 echtmiß butt[er]n 3 12
Jt[em] vmbe salcze 12
Jt[em] vmbe keyse 1 9
Su[mm]a20 1 3 12
Su[mm]a deser sijte[n] 4 8 1021
[fol. 9v*] Zeru[n]g Butt[e]l[r]ey fl. tn. hlr. jhlr.
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] 36 Qu. vnd ½ Qu. wins, y[e] dy Qu. 12 hlr., macht an gelde 1 6 6
Jt[em] an schoin brode22 2 9
Jt[em] qua[m] Arcken, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n marsteller uff ma[n]tag[en] nach Vincula Pet[r]i [07.08.1469] gein Hademer, alz he mir daz gelt bracht zur losunge dez West[er]walde, vorczert de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 1
Jt[em] qua[m] Symon, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n knabe, uff sent[e] Laure[n]ci[us] anbent [09.08.1469], bracht myr briff von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, sant jch de[m] pasto[r]e nach gein Dycze, vorczert de[n] anbent vnd de[n] morge[n] 1
Jt[em] qua[m] junch[e]r Gerhart von Selbach vnd ju[n]ch[e]r Johans knecht von Otte[n]ste[n] salb ferde gein Hademer uff vns[er] liebe[n] ffrau[en] anbent, alz sy zu hemel fore [14.08.1469], vorczerte[n]
Alz sy zu Kamb[er]g gelege[n] solde hain my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n zu dinst reden
2 9
Jt[em] qua[m] meist[er] Did[er]ich von Kamb[er]g gein Hademer, alz her den rutern gekoicht hat, vorczert 14
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e salbe ferde gein Hademer uff mytwoche[n] nach vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag wurczwiu[n]ge [16.08.1469], vorczert de[n] anbent vnd dornstag[en] zu morge[n] zu same[n] 6
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philipps von de[m] Steine vnd Arnult von Vsselbach uff sondag nach vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag [20.08.1469] gein Hademer, vorczerte[n] zu same[n] 1 12
Jt[em] qua[m] Guberling, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n bode, uff mytwoche[n] sent[e] Bartholome[us] anbent [23.08.1469] von Wilnauw gein Hademer ryde[n] dez morgez vnd bracht myr eine[n] briff[en] von dem roitmeist[er], daz jch de[n] rutern zu23 Laemb[er]g rait bestelle[n] solde, alz sy my[n]s h[e]rn gnade von Mencze gedinet ware[n], vorczerte[n] morge[n] vnd anbent 15
Su[mm]a deser sijte[n] 2 10 8 2
[fol. 10r*] Zeru[n]ge fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussauw gein Hademer uff dinstag sent[e] Joh[annis] dag Decollac[i]o[nis] [29.08.1469], vorczert
Coiche[n]
Jt[em] vor rintfleiße 6
Jt[em] vor 8 hane, y[e] ein[er] 5 hlr., macht 2 4
Jt[em] vor ein hamel 5
Jt[em] vor fyer geinse, y[e] ein[er] ein engl., macht 5 6
Jt[em] vor funffe dube[n] 9
Jt[em] vor 4 cappen 3
Jt[em] vor speck 1
Jt[em] ein q[ua]rt[en] butt[er]n 1 6
Jt[em] ½ Pfd. seinffe 5
Jt[em] vor zwebeln 3
Jt[em] 1 ½ Qu. eyßig[en] 1
Butt[e]l[r]ey
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 39 Qu. wins, y[e] ein Qu. 9 hlr., macht an gelde 1 7 9
Jt[em] vor wiße broit 1 3
Jt[em] ein pu[n]t lychte 12
Dez mytwochez [30.08.1469] zu morge[n]
Jt[em] vor eyer 6
Jt[em] vor salcze 6
Jtem vor eyßig[en] 3
Jtem wart gedru[n]cke[n] an wine 8 Qu., ye ein Qu. 9 hlr., macht an gelde 4
Su[mm]a deser sijte[n] 4 4
[fol. 10v*] Zeru[n]ge fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] meist[er] Hans der smyt von Dilnb[ur]g gein Hademer uff dornstag[en] nae sent[e] Joh[annis] dag Decollac[i]o[nis] [31.08.1469] zu eyn pherde, hat Arcken der marsteller da laiße[n] stein, alz my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussauw zu Hademer waz gewest, vnd reyt uff mytwoche[n] nae sent[e] Egedie[n] dag von Hademer, vorczert da zusche[n] zu hauff[en] 7 12
Jt[em] vff mantag[en] nae sent[e] Michelz dag [02.10.1469] qua[m] Hobelsberg[en] vnd Adem, der koiche, vorczerte[n] morge[n] vnd anbent 2
Jt[em] vff sondag vor sent[e] Lubencie[n] dag [08.10.1469] qua[m] der pasto[r]e von Sege[n] vnd ju[n]ch[e]r Philpps von Steine salb funffte von Naussauw, vorczerte[n], alz sy quame[n] den anbent 5
Jte[m] uff den ma[n]tag zu morge[n] vorczerte[n] dy selbe[n] 3 6
Jt[em] qua[m] Guberling de[n] selbe[n] morge[n] faste[n], vorczert 12
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Hanauw gein Hademer uff dinstag[en] gein de[n] anbent vor sent[e] Lubenci[us] dag [10.10.1469] vnd waz zu Hademer biß uff de[n] fritag[en] zu morge[n]
Coiche[n]
Jt[em] vmb[e] 2 heymel 9
Jt[em] vor speck vnd ander fleiße 10
Jt[em] vor zwolff hunre vnd kappe[n] 5 9
Jt[em] vor funffe geinse 6
Jt[em] vor butt[er] 2
Jt[em] an eyer 2
Jt[em] an salcze 5
Jt[em] an eyßig[en] 6
Jt[em] an zwebeln 6
Jt[em] an keyse 9
Jt[em] ½ Pfd. seinffe 4
Jt[em] an wurcze[n] 1 9
Jt[em] qua[m] Lange H[er]ma[n] uff de[n] jarz anbe[n]t [31.12.1469] von Dilenb[ur]g gein Hademer vnd vorczert den anbent vnd de[n] morge[n], der hobmeist[er] hat mich bescheide[n], jch solde iß schribe[n] jn myn[er] ffrau[en] von Hanauw zeru[n]ge 1 9
Su[mm]a deser sijte[n] 4 9 15
[fol. 11r*] Zeru[n]ge fl. tn. hlr.
Bott[e]l[r]ey
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine hundert vnd 20 Qu. wins, y[e] ein Qu. 9 hlr., macht an gelde 5
Jt[em] fyer pu[n]t lychte, y[e] ein pu[n]t 12 hlr., macht 2 12
Jt[em] an wise broit 4 15
Jt[em] qua[m] Kroch, my[n]s gned[igen] junch[er]n bode, uff dinstag[en] gein den anbent nach sent[e] Michelz dag [02.10.1469] mit zwein pherden, alz her dat phert ju[n]ch[e]r Wilhelm von Staffel bracht, vorczert 1
Jt[em] qua[m] ein knecht gein Hademer vnd bracht zwei pherde, dy zu Wormcze ware[n] blebe[n] stein, uff ma[n]tag[en] nach sent[e] Symon et Juden dag [30.10.1469], vorczert 1 12
Jt[em] qua[m] der hobmeist[er] gein Hademer uff ma[n]tag[en] nach sent[e]24 Symon et Juden dag [30.10.1469] salb zweite vnd rechent myt Reinchin, vorczert 3
Jt[em] qua[m] Heincze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n marsteller, uff sondag vor sent[e] Kath[er]in dag [19.11.1469] gein Hademer vnd reyt vort an gein Naussauw, hatte zwa male zijt, vorczert 1 9
Jt[em] qua[m] Heincze, der marsteller, uff mytwoche[n] vor sent[e] Kath[er]in dag [22.11.1469] von Naussauw weder gein Hademer, vorczert 16
Jt[em] qua[m] Heincze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n marsteller, gein Hademer uff fritag[en] nach sent[e] Enderz dag [01.12.1469] von Dern, alz hey de[n] grahe[n] zeldener da lyße, vorczert 9
Jt[em] qua[m] ju[n]gffrau[en] Conrait25, myner ffrau[en] von Hanauw ju[n]gffrau[en] ey[n], von Kamb[er]g gein Hademer salbe ferde uff ma[n]tag sent[e] Barbe[n] dag [04.12.1469] vnd vorczerte[n] alz sy quame[n] an de[n] anbent vnd dinstag zu morge[n] 5 9
Jt[em] qua[m] Lange H[er]ma[n] von Vianden gein Hademer uff sent[e] Lucie[n] anbent [12.12.1469] vnd reyt vor an gein Dilnb[ur]g, vorczert anbe[n]t vnd morge[n] 1 9
Jt[em] qua[m] Arcken gein Hademer uff fritag[en] sent[e] Sebastian[us] anbe[n]t [19.01.1470] zu morge[n] vnd zu anbe[n]t eßen, alz her de[n] valen heynste gein Hademer bracht, der my[n]s ju[n]ch[er]n von Runckel waz, vorczert 1 9
Su[mm]a deser sijte[n] 7 10
[fol. 11v*] Zeru[n]ge fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] Arcken uff mitwoche[n] sent[e] Paul[us] anbent [24.01.1470] von Dilnb[ur]g gein Hademer vnd reyt vort an gein Kobelencz vnd hatte zwa male zijt de[n] anbent ein vnd dez dornstag[en] zu morge[n] ein, vorczert zu hauff[en] 1 9
Jt[em] qua[m] Heincze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n marsteller, vnd bracht ein heinste my[m] h[e]rn von Hanauw uff sent[e] Paul[us] dag [Con]u[er]sio[nis] [25.01.1470], uff dornstag[en], fritag[en] dry malzijt, alz he vort an gein Kamb[er]g reyt, vorczert zu same[n] 2
Jt[em] qua[m] Heincze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n marsteller uff sonanbe[n]t nach sent[e] Paul[us] dag [27.01.1470] von Kamb[er]g gein Hademer, alz he my[m] h[e]rn von Hanauw de[n] heynste bracht hatte, vnd qua[m] Arcken myt Claiß Husman von Kobelencz gein Hademer uff de[n] selbe[n] dag vnd horte[n]t uff den sondag misse vnd aßen de[n] anbe[n]t vnd de[n] morge[n], vorczerte[n] zu same[n] 5
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e von Sege[n] uff den essedag [07.03.1470] von Dilnb[ur]g gein Hademer vnd reyt vort an uff den dornstag [08.03.1470] gein Kobelencz, vorczert de[n] anbent vnd Heincze, der marsteller, uff den dornstag zu morge[n] zu same[n] 3
Jt[em] qua[m] Koppel uff fritag nach de[m] essedag [09.03.1470] von Kobelencz gein Hademer faste[n],vorczert 15
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e salb andir von Kobelencz gein Hademer uff mytwoche[n] nach Remi[ni]sc[er]e [21.03.1470] faste[n], vorczert zu same[n] 2
Jt[em] qua[m] Arcken myt zwein knabe[n] von Dilnb[ur]g gein Hademer uff sonanbent vor Oculi [24.03.1470], vorczerte[n] uff de[n] anbent vnd uff den sondag zu morge[n] vnd de[n] anbe[n]t vnd de[n] ma[n]tag zu morge[n] vnd Arcken uff de[n] mitwoche[n] zu morge[n] eßen, vorczerte[n] zu same[n] 8
Su[mm]a deser sijte[n] 1 10 6

4. Baukosten

keine Rubrik 1469


5 Botenlöhne

  • Am 24.02.1470 (hl. Matthias) Heinz Huselman mit 2 Briefen nach Wiesbaden (Wes-) und nach Mainz zum Herrn von Mainz und Johann Eschbach (Espach) gesandt mit Briefen von Graf Johann IV., die der Kellner aus Siegen mitbrachte, als er dort seine Rechnung abhören ließ
  • Am 26.02.1470 (Mo nach hl. Matthias) Dietrich Fulbach nach Nassau gesandt mit einem Brief, den der Hund[…] Schultheiß dem Kellner brachte
  • Am 26.02.1470 (Mo nach hl. Matthias) Heinz Huselman nach Wiesbaden (Wes-) und nach Mainz zu Meister Johann Eschbach (Espach) gesandt mit einem Brief, den der Hund[…] Schultheiß dem Kellner brachte
  • Am 13.03.1469 (Mo nach Halbfasten) Heinz Huselman nach Siegen gesandt mit Briefen für Graf Johann IV., die Johann Frei von Dehrn dem Kellner gab
  • Am 13.03.1469 (Mo nach Halbfasten) Henne Hil nach Nassau zu Philipp von Stein gesandt mit Briefen, die ein Bote von Graf Johann IV. dem Kellner brachte
  • Am 17.03.1469 (Fr nach Halbfasten) Heinz Huselman nach Nassau gesandt mit Briefen, die der Hund[…] Schultheiß von Graf Johann IV. aus Siegen für Philipp vom Stein und den Pastor (von Haiger ?) dem Kellner brachte
  • Henne Hil zu Graf Johann IV. nach Herborn gesandt, wo er ihn beim Greifenstein suchte, mit Briefen, die der Dekan (von Dietkirchen ?) dem Kellner gab
  • Am 07.05.1469 (Vocem Jocundidatis) Heinz Huselman zum Rentmeister und Kellner nach Dillenburg gesandt mit zwei Briefen, die Graf Johann IV. dem Kellner von Ems aus dem Bad sandte
  • Am 11.05.1469 (Christi Himmelfahrt) Heinz Huselman mit Briefen nach Weilburg zu Graf Philipp (Philipp II. von Nassau-Weilburg) gesandt
  • Am 16.05.1469 (Di vor Pfingsten) Heinz Huselman mit dem Pferd nach Ehrenbreitstein (Ermenstein) gesandt, auf dem Meister Heinrich, der Arzt, nach Hadamar ritt
  • Henne Hil nach Diez zu Werner Köth (von Wanscheid) gesandt mit einem Brief, den Hobelsberg dem Kellner brachte, als er und der Dekan (von Dietkirchen ?) zum Kaiser ritten
  • Am 22.05.1469 (Di nach Pfingsten) Heinz Huselman nach Hahnstätten (Hoinsteden) zu Henne Rödel (von Reifenberg) gesandt mit einem Brief, den Kroch (der Bote) von Graf Johann IV. brachte
  • Am 03.06.1469 (Sa nach Fronleichnam) Heinz Huselman mit Hüten (huden) nach Dillenburg gesandt
  • Am 01.06.1469 (Fronleichnam) Heinz Huselman nach Dillenburg gesandt mit dem fahlen Pferd, das Meister Gorge, der Koch, geritten hatte
  • Am 03.07.1469 (Mo nach Mariä Heimsuchung) Henne Hil zum Herrn von Katzenelnbogen (Graf Philipp) nach Rheinfels (Rynfelz) gesandt mit Briefen, die Philipp vom Stein von Graf Johann IV. brachte (vgl. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Bd. 2, Nr. 5556)
  • Am 09.07.1469 (So nach hl. Kilian) Heinz Huselman nach Rheinfels (Rynfelz) gesandt mit einem Brief, die einer von Graf Johanns IV. Boten brachte, betreffend die von Rheinberg (Rynburg) (vgl. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Bd. 2, Nr. 5556)
  • Am 10.07.1469 (Mo nach hl. Kilian) Heinz Huselman nach Elsoff (Elschoff) zu Winrich (dem Camberger Kellner ?) gesandt mit der Antwort, die vom Herrn von Katzenelnbogen (myns hern gnade) kam, dass er diese zu Graf Johann IV. bringe
  • Am 13.07.1469 (Do nach hl. Kilian) Heinz Huselman nach Dillenburg gesandt mit einem Brief, den Johann Frei von Dehrn dem Kellner gab: der Herr von Braunschweig (Herzog Otto V. von Braunschweig-Lüneburg) sollte nach Hadamar kommen
  • Am 24.07.1469 (Vorabend hl. Jakob) Dietrich Fulbech zum Junkern von Runkel gesandt mit Briefen, die ein Bote von Dillenburg dem Kellner brachte
  • Am 28.07.1469 (Fr nach hl. Jakob) Heinz Huselman nach Dillenburg gesandt mit der Antwort, die von Runkel kam und für Heinrich von Nassau und Philipp vom Stein war
  • Am 07.08.1469 (Mo nach Vincula Petri) Heinz Huselman nach Balduinstein zu Wilhelm von Staffel und nach Nassau zu Philipp vom Stein gesandt mit Briefen, die Arcken (der Marställer) von Graf Johann IV. brachte
  • Am 13.08.1469 (So vor Maria Himmelfahrt) Henne Hil nach Dillenburg gesandt mit einem Brief, den Reingen (der Kellner) von Nassau dem Kellner sandte
  • Am 14.08.1469 (Mo vor Maria Himmelfahrt) Dietrich Fulbech nach Rheinfels (Rynfelz) zum Herrn von Katzenelnbogen gesandt mit einem Brief, den Heinz Huselman von Dillenburg von Graf Johann IV. dem Kellner brachte (vgl. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Bd. 2, Nr. 5563) [in der KR Diez 1469 finden sich unter den Botenlöhnen zwei weitere Einträge, die Katzenelnbogen betreffen: am 25.09.1469 (Mo vor hl. Michael) kommen Briefe für den Herrn von Katzenelnbogen nach Diez, die der Kellner weiter nach Rheinfels sendet. Am 28.09.1469 (Do vor hl. Michael) sendet der Diezer Kellner einen Boten mit der Antwort des Grafen von Katzenelnbogen nach Dillenburg]
  • Am 19.08.1469 (Sa nach Maria Himmelfahrt) Henne Hil nach Dillenburg gesandt mit einem Brief, den Johann Frei von Dehrn dem Kellner brachte
  • Am 23.08.1469 (Vorabend hl. Bartholomäus) Henne Hil nach Koblenz zum Pastor (von Haiger ?) und Johann Frei von Dehrn gesandt mit Briefen, die ein Herr von Arnstein aus Dillenburg dem Kellner brachte
  • Am 23.08.1469 (Vorabend hl. Bartholomäus, Mi) Hengen Molner von Hadamar nach Löhnberg zu Conczen Henne gesandt, damit er die Küche bestelle, da die Freunde von Graf Johann IV. nach Löhnberg kommen sollten, als sie im Dienst von Herrn von Mainz standen
  • Am 24.08.1469 (hl. Bartholomäus) Henne Hil nach Koblenz zum Pastor (von Haiger ?) und Johann Frei von Dehrn gesandt mit einem Brief, den ein Bote von Dillenburg dem Kellner brachte
  • Am 01.09.1469 (hl. Ägidius) Dietrich Fulbech nach Runkel zu Junker Dietrich (V.) gesandt mit einem Brief, den Guberling (der Bote) dem Kellner brachte
  • Am 19.09.1469 (Di nach Kreuzerhöhung) Heinz Huselman nach Nassau zu Reingen (dem Kellner) gesandt, um ihm das Geld zu bringen, das der Hofmeister von Dillenburg dem (Hadamarer) Kellner brachte
  • Am 29.09.1469 (hl. Michael) Peter Lorez nach Dillenburg gesandt mit einem Brief, den Johann Frei von Dehrn dem Kellner sandte
  • Am 01.10.1469 (So nach hl. Michael) Heinz Huselman nach Montabaur (Montabur) gesandt, um Wein für Graf Johann IV. zu kaufen
  • Am 11.10.1469 (Mi vor hl. Lubentius) Peter Lorez nach Dillenburg gesandt mit einem Brief, den Johann Frei von Dehrn dem Kellner gab
  • Am 05.11.1469 (So vor hl. Martin) Heinz Huselman nach Nassau gesandt mit dem grauen Pferd, das Junker Friedrich Breder (Breider) (von Hohenstein) Graf Johann IV. geliefert hatte
  • Am 13.11.1469 (Mo nach hl. Martin) Dietrich Fulbech nach Dillenburg gesandt mit dem Pferd des Junkern von Runkel, das dieser Graf Johann IV. geliefert hatte
  • Am 16.11.1469 (Do nach hl. Martin) Dietrich Fulbech nach Rheinfels (Rynfelz) zum Herrn von Katzenelnbogen gesandt mit einem Brief, den Johann Frei von Dehrn dem Kellner gab betreffend der Lösung (losunge) des Westerwaldes. Er (der Bote) fand ihn dort nicht und ging von St. Goar (sente Geweire) nach Koblenz und von Koblenz nach Braubach (Bru-) (vgl. Demandt: Regesten der Grafen von Katzenelnbogen, Bd. 2, Nr. 5569)
  • Am 29.11.1469 (Vorabend hl. Andreas) Heinz Huselman nach Nassau zu Reingen (dem Kellner) gesandt mit Briefen, die Johann Frei von Dehrn dem (Hadamarer) Kellner sandte. Er fand Reingen nicht zu Nassau und ging weiter nach Horchheim (Horchem)
  • Am 01.12.1469 (Fr nach hl. Andreas) Heinz Huselman von Hadamar nach Dillenburg zum Hofmeister gesendet mit Briefen mit der Antwort von Reingen (dem Nassauer Kellner) an den Hofmeister
  • Am 16.01.1479 (Di nach dem Achtzehnten Tag) Dietrich Fulbach von Hadamar nach Dillenburg gesendet zu Johann Frei von Dehrn und dem Hofmeister
  • Am 19.01.1470 (Vorabend hl. Sebastian) Dietrich Fulbech von Hadamar nach Camberg (Kamburg) zu Winrich (dem Kellner) mit Briefen gesandt. Von dort ging er weiter nach Idstein und nach Wiesbaden (Wese-), von dort nach Eltville (Eltfel(t)) und von dort nach Mainz. Die Briefe brachte er dem Junkern von Nassau [= Johann II. von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1419-1480) oo 17.06.1437 mit Maria, einer Schwester von Graf Johann IV.] und dem Domherrn von Graf Johann IV. wegen.
  • Am 24.01.1470 (Vorabend Pauli Bekehrung) Dietrich Fulbech von Hadamar nach Dillenburg gesandt mit der Antwort des Junkern von Nassau, einem Schwager von Graf Johann IV. [= Johann II. von Nassau-Wiesbaden-Idstein (1419-1480) oo 17.06.1437 mit Maria, einer Schwester von Graf Johann IV.]
  • Heinz Huselman nach Camberg (Kamburg) zu den Bürgermeistern gesandt, um das Geld zu holen, damit er das Stück Wein zu Kiedrich (Kederich) für Graf Johann IV. holen und bezahlen kann
  • Am 19.02.1470 (Mo nach hl. Valentin) Heinz Huselman mit einem Brief (vom Kellner) nach Dillenburg zu Graf Johann IV. gesandt. Der Graf hatte dem Kellner geschrieben, er solle das Korn von Hadamar nach Dillenburg schicken. Der Kellner weiß nun nicht, woher er die Wagen dafür nehmen solle.
  • Am 13.03.1469 (Mo nach Halbfasten) Heinz Huselman nach St. Goar (sente Gewere) zu „meinem gnädigen Herrn“ (wohl Graf Philipp von Katzenelnbogen) gesandt mit einem Brief, den der Kellner aus Dillenburg von Graf Johann IV. brachte, betreffend den Junkern von Isenburg
  • Am 21.03.1469 (Di nach Judica) Heinz Huselman von Hadamar nach Camberg (Kamburg) zu Winrich (dem Kellner) gesandt mit einem Brief, da sich Peter Welker (der Diezer Kellner), Winrich (der Camberger Kellner) und der Hadamarer Kellner besprechen sollen wegen Verkauf des Korns
  • Am 01.05.1469 (Mo nach Cantate) Dietrich Fulbech nach Rheinfels (Rynfelz) zu „meines Herrn Gnaden“ (wohl Graf Philipp von Katzenelnbogen) gesandt mit einem Brief, den der Amtmann Junker Otto (von Diez) dem Kellner sandte
  • Am 12.05.1469 (Fr nach Ascensio Domini) Henne Hil nach Dillenburg gesandt mit einem Brief, den Wilhelm Staffel dem Kellner sandte
  • Am 12.05.1469 (Fr nach Christi Himmelfahrt) für Arcken (den Boten) ein Hufeisen aufgeschlagen, als die Landesherrin zu Hadamar war
  • Ausgaben an den Schultheiß im Kirchspiel Meudt (Muder kyrspel), als man dort am Gericht wegen Graf Johann IV. mit den von Isenburg gedingt hat
[fol. 12v*] Vß gift gelt zu Hademer vor bodeloin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] myt zwein briff[en] gein Wesbade[n] vnd gein Meincze zu my[n]s h[e]rn gnade von Meincze vnd zu meist[er] Johain Espach, bracht jch von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n von Sege[n], alz jch my[n] reche[n]schafft gethain hait uff sent[e] Mathijß dag [24.02.1470], zu loin 3 9
Jt[em] sant jch Fulbach Did[er]ich uff ma[n]tag nach sent[e] Mathijß dag [26.02.1470] myt eim briff gein Naussauw, bracht myr der Hund[…] schultiß, zu loin 1 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] myt eim briff uff ma[n]tag nach sent[e] Mathijß dag [26.02.1470] gein Wesbade[n] vnd gein Meincze zu meist[er] Johain von Espach, bracht myr der Hund[…] schultiß, zu loin 3 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] uff ma[n]tag nach halbfaste[n] [13.03.1469] myt briff[en], gab myr my[n] ju[n]ch[er]n der Fry gein Sege[n] zu my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, zu loin 3
Jt[em] sant jch Hiln Henne uff ma[n]tag[en] nach Halbfaste[n] [13.03.1469] myt eim briff, bracht myr ein bode von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, sant jch gein Naussauw zu ju[n]ch[er]n Philpps von de[m] Steine, zu loin 1 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] uff fritag[en] nach Halbfaste[n] [17.03.1469] gein Naussauw myt eim briff, bracht myr der Hund[…] schultiß von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n von Sege[n] zu ju[n]ch[er]n Philpps von Steine vnd zu de[m] pasto[r]e, zu loin 1 9
Jt[em] sant jch Hiln He[n]ne zu my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gein Herborn vnd sucht jn bij dem Gryffe[n]stein myt eim briff, gab myr d[er] deche[n], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] myt zwein briff[en] gein Dilnb[ur]g zum rentmeist[er] vnd kelner, sant myr my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r von Emcze vß de[m] bade, uff sondag Jocu[n]ditat[is] [07.05.1469], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze myt eim briff gein Wilburg[en] zu my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n greffe Philpps uff vnß[er] h[e]rn offertz dag [11.05.1469], zu loin 1
Jt[em] sant jch uff dinstag[en] vor Pingstein [16.05.1469] daz phert von Hademer gein Erme[n]stein, da meist[er] Heinrich, der arcze, gein Hademer uff reyt, Husema[n]s Heincze[n] zu loin 2
Jt[em] sant jch Hiln Henne gein Dycze zu ju[n]ch[e]r26 Werner Kotthe[n] myt eim briff, bracht myr Hobelsb[er]g, alz der deche[n] vnd he zu de[m] keyser rede[n], zu loin 9
Su[mm]a deser sijte[n]27 1 10
[fol. 13r*] Vß gift gelt zu Hademer zu bode loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze gein28 Hoinstede[n] uff dinstag[en] nach Pingstein [22.05.1469] zu ju[n]ch[e]r29 Henne Rodel myt eim briff, bracht Kroch von my[m] gned[igen] junch[er]n, zu loin 15
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] myt hude[n] gein Dilnb[ur]g uff sonanbe[n]t nach vnß[er] h[e]rn lichma[n]s dag [03.06.1469], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze uff dornstag Corp[us] Xpi [01.06.1469] myt de[m] faln pherde gein Tilnb[ur]g, daz meist[er] Gorge, der koiche, gerede[n] hait, zu loin 2
Jt[em] sant jch Hiln He[n]ne uff ma[n]tag nach vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag Visitac[i]o[nis] [03.07.1469] zu my[n]s h[e]rn gnade von von Kacz[e]n[eln]boge[n] gein Rynfelz myt eim briff, bracht ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, zu loin 2 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze gein Rynfelz uff sondag nach sent[e] Kylian[us] dag [09.07.1469] myt eim briff, bracht myr my[n]s ju[n]ch[er]n gnad[en] boden ein[er] berore[n] dy30 von Rynb[ur]g, zu loin 2 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] uff ma[n]tag nach sent[e] Kylian[us] dag [10.07.1469] gein Elschoff myt der antwort zu Winrich, dy von my[n]s h[e]rn gnade quam, my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n zu bre[n]ge[n], zu loin 12
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] uff dornstag nach sent[e] Kylian[us] dag [13.07.1469] gein Dilnb[ur]g myt eim briff, gab myr my[n] ju[n]ch[e]r d[er] Fry, alz my[n]s h[e]rn gnad[en] von Bru[n]swig gein Hademer solde kome[n], zu loin 2
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich myt briffe[n] zu my[m] ju[n]ch[er]n von Runckel uff sent[e] Jacobz anbe[n]t [24.07.1469], bracht myr ein bode von Dilnb[ur]g, zu loin 12
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] gein Dilnb[ur]g myt der antwort, dy von Runckel quam vnd h[e]rn Heinrich von Naussauw wart vnd ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine, uff fritag nach sent[e] Jacobz dag [28.07.1469], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] gein Balde[n]stein zu ju[n]ch[e]r Wilhelm von Staiffel vnd gein Naussauw zu ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine myt briffe[n], bracht myr Arcke[n] von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, uff ma[n]tag nach Vincula Pet[r]i [07.08.1469], zu loin 2
Jt[em] sant jch Hiln He[n]ne zu my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gein Dilnb[ur]g myt eim briff, sant myr Reing[en] von Naussauw uff sondag vor vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag Assu[m]pc[i]o[nis] [13.08.1469], zu loin 2
Su[mm]a deser sijte[n] 1 7 3
[fol. 13v*] Vß gift gelt zu Hademer zu bode[n] loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich uff ma[n]tag vor vns[er] liebe[n] ffrau[en]31 dag Assu[m]pc[i]o[nis] [14.08.1469] gein Rynfelz zu my[n]s h[e]rn gnad[en] von von Kacz[e]n[eln]boge[n] myt eim briff, bracht myr Huselma[n]s Heincze von Dilnb[ur]g von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, zu loin 2 9
Jt[em] sant jch Hiln He[n]ne uff sonanbe[n]t nach vnser liebe[n] ffrau[en] dag Assu[m]pc[i]o[nis] [19.08.1469] myt eim briff, bracht myr my[n] ju[n]ch[e]r der Fry gein Dilnb[ur]g, zu loin 2
Jt[em] sant jch Hiln He[n]ne gein Kobelencz[e] zum pasto[r]e vnd my[m] ju[n]ch[er]n dem Frye[n] myt briffe[n], bracht myr ein h[e]r von Arnstein von Dilnb[ur]g uff sent[e] Barthelem[us] anbe[n]t [23.08.1469], zu loin 2
Jt[em] sant jch He[n]gen Moln[er] uff mitwoche[n] sent[e] Bartholome[us] anbent [23.08.1469] von Hademer gein Laemb[ur]g zu Concze[n] He[n]ne, dy koiche[n] zu bestelle[n], alz my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde gein Lainb[ur]g ko[m]me[n] solde[n], alz sy my[n]s h[e]rn gnade von Meincze gedinet ware[n], zu loin 1
Jt[em] sant jch Hiln Henne uff sent[e] Bartholome[us] dag [24.08.1469] ge[n] Kobelencz[e] zum pasto[r]e vnd my[m] ju[n]ch[er]n de[n] Frye[n] myt eim briff, bracht ein bode von Dilnb[ur]g, zu loin 2
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich uff sent[e] Egedie[n] dag [01.09.1469] gein Runckel zu ju[n]ch[e]r Did[er]ich myt eim briff, bracht myr Guberling[en], zu loin 12
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] gein Naussauw zu Reing[en] uff dinstag nach de[m] heilge[n] Cruc[is] dag Exaltac[i]o[nis] [19.09.1469], bracht jm gelt, sant myr daz32 gelt33 der hobmeist[er] von Dilnb[ur]g, zu loin 1 9
Jt[em] sant jch Lorez Peter gein Dilnb[ur]g uff sent[e] Michelz dag [29.09.1469] myt eim briff, sant myr my[n] ju[n]ch[e]r der Fry, zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze uff sondag nach sent[e] Michelz dag [01.10.1469] gein Montabur, my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n wine zu keuffe[n], zu loin 1
Jt[em] sant jch Lorez Peter gein Dilnb[ur]g uff mytwoche[n] vor sent Lube[n]cie[n] dag [11.10.1469] myt eim briff, gab myr my[n] ju[n]ch[e]r der Fry, zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze gein Naussauw myt de[m] grahe[n] pherde uff sondag vor sent[e] Mert[en] dag [05.11.1469], daz juch Fred[er]ich Breider my[m] gned[igen] junch[er]n gelebe[r]t hatte, zu loin 1 9
Su[mm]a deser sijte[n] 1 6 3
[fol. 14r*] Vß gift gelt zu Hademer zu bode[n] loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich gein Dilnb[ur]g myt my[n]s ju[n]ch[er]n von Runckel pherde, daz he my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gelebe[r]t hait, uff ma[n]tag nach sent[e] Mertins dag [13.11.1469], zu loin 2
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich gein Rynfelz zu my[m] gned[igen] h[e]rn von Kacz[e]n[eln]boge[n] mit eim briff, gab myr my[n] ju[n]ch[e]r der Fry, berore[n] dy losu[n]ge zu Westerwalde. Vnd fant my[n] h[e]rn nyt da vnd ging von sent[e] Geweire gein Kobelencz[e] vnd von Kobelencz[e] weder gein Brubach uff dornstag nach sent[e] Mert[en] dag [16.11.1469], zu loin 5
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] uff mitwoche[n] sent[e] Enderz anbent [29.11.1469] myt briffe[n] gein Naussauw zu Reing[en], sant myr my[n] ju[n]ch[e]r der Fry, vnd fant Reing[en] nyt zu Naussauw vnd ging vort an gein Horche[m], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze uff fritag nach sent[e] Enderz dag [01.12.1469] von Hademer gein Tilnb[ur]g myt briffe[n] zum hobmeist[er], dy antwort he Reing[en] de[m] hobmeist[er] schicket, zu loin 2
Jt[em] sant jch Fulbach Did[er]ich uff dinstag nach de[m] eczehe[n]dag [16.01.1470] von Hademer gein Dilnb[ur]g zu my[m] ju[n]ch[er]n de[m] Fryhe[n] vnd de[m] hobmeist[er], zu loin 2
Jt[em] sant jch Fulbech Did[er]ich von Hademer gein Kamb[ur]g zu Winrich myt briff[en] vnd ging vort an gein Idstein vnd gein Wesebaden, vnd von Wesebade[n] gein Eltfel, vnd von Eltfelt gein Meincze myt briffe[n], bracht her my[m] ju[n]ch[er]n von Naussauw vnd de[m] domh[e]rn von my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wege[n] uff sent[e] Sebastian[us] anbent [19.01.1470], zu loin 4
Jt[em] sant jch Fulbech Did[er]ich von Hademer gein Tilnb[ur]g myt der antworte[n] von my[m] ju[n]ch[er]n von Naussauw, my[n]s ju[n]ch[er]n gnade swager, uff mitwoche[n] sent[e] Paul[us] anbent [24.01.1470], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze von Hademer gein Kamb[ur]g zu de[n] burg[er]meist[er]n, daz gelt zu holen, my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n daz stucke wine zu Kederich zu hole[n] vnd zu bezale[n], zu loin 1 9
Su[mm]a deser sijte[n] 1 8 9
[fol. 14v*] Vß gift gelt zu Hademer zu boden loin fl. tn. hlr.
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] zu my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n von Hademer gein Tilnb[ur]g myt eim briff, alz my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r mir hait thun schribe[n], daz korn von Hademer gein Tilnb[ur]g zu schicke[n], von der wane weg[en], wa jch dy sulde neme[n], uff ma[n]tag nach sent[e] Vale[n]tin[us] dag [19.02.1470], zu loin 2
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze von Hademer gein sent[e] Gewere zu my[m] gned[igen] h[e]rn uff ma[n]tag nae Halbfaste[n] [13.03.1469] myt eim briff, waz roren my[n] ju[n]ch[er]n von Jse[n]b[ur]g, bracht jch von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n von Tilnb[ur]g, zu loin 2 9
Jt[em] sant jch Huselma[n]s Heincze[n] uff dinstag nae Judica [21.03.1469] von Hademer gein Kamb[ur]g myt eim briff zu Winrich, alz Peter Welker, Winrich vnd jch vns bespreche[n] solle[n] von dez kor[ns] wege[n] zu verkauffe[n], zu loin 1 9
Jt[em] sant jch Fulbechz Did[er]ich uff mantag nae Cantate [01.05.1469] gein Rynfelz zu my[n]s h[e]rn gnade myt ein briff, sant myr ju[n]ch[e]r Otte der amptma[n], zu loin 2 9
Jt[em] sant jch Hiln He[n]ne von Hademer gein Tilnb[ur]g myt eim briff uff fritag nae Asce[n]sio D[omi]ni [12.05.1469], sant myr ju[n]ch[e]r Wilhelm von Staiffel, zu loin 2
Jt[em] hait Arcke[n] ein jse[n] uff geslain uff fritag34 nae vns[er] h[e]rn vffertz dag [12.05.1469], alz my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussaw zu Hadamar waz, kost 9
Jt[em] hain jch dem schultiße[n] jn Muder kyrspel, alz ma[n] von my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wege[n] gedeingt hait myt de[n] Jsenb[ur]g an de[m] gericht, kost 2 fl.; hain jch dy zwen g[ulden] myt jn gehalde[n] 2
Su[mm]a deser sijte[n] 2 11

6. Verschiedene Ausgaben

  • Dietrich Fulbech beaufsichtigt 9 Tage lang die Einfuhr des Zehnten vor dem Schloss, Korn, Weizen und Hafer; Ausgaben für Kost und Lohn (½ nass. Anteil)
  • Cristgen drischt 15 Tage lang den Zehnt, Hafer, Korn und Weizen; Ausgaben für Kost und Lohn (½ nass. Anteil)
  • Ausgaben für Eier und Käse beim Mähen der Wiese von Graf Johann IV.
  • 9 Quart Wein getrunken beim Mähen der Wiese von Graf Johann IV., Heumachen und Einführen
  • 6 Quart Wein getrunken beim wessen und Scheren der Schafe und Lämmer im Mai
  • Arbeitslohn für 5 Frauen, die die Schafer und Lämmer wessen und scheren
  • 1 Achtel Salz für die Schafe von Graf Johann IV. für Mai und Herbst gekauft
  • Am 20.06.1469 (Di vor Johannes der Täufer) 2 Wagen mit Heu zu Fussingen (Fussungen) gekauft, wie es Henne Schihoff kundig ist
  • Ausgaben für Papier
  • Ausgaben für Stränge, um im Marstall die Stangen zu binden
  • 3 Knechte zäunten, flickten und … einen Graben in der Wiese von Graf Johann IV.; Ausgaben für Kost und Lohn
  • Am 03.06.1469 (Sa nach Fronleichnam) sendet der Kellner 2 Hüte zu Graf Johann IV. nach Dillenburg, die er auf Geheiß des Kämmerers Thijß in Limburg machen ließ
  • Am 08.07.1469 (hl. Kilian) sendet der Kellner der Landesherrin Kirschen durch seinen Knecht nach Dillenburg, die er in Limburg kaufte
  • Am 23.06.1469 (Fr vor hl. Johannes der Täufer) kauft der Kellner Kirschen zu Altendiez (Alden Dycze), die er der Landesherrin nach Dillenburg schickt
[fol. 15r*] Gemeyne vß gift gelt fl. tn. hlr.
Jt[em] hain jch Fulbechz Did[er]ich gehat vnd wart dez zindez vor de[m] sloiße, korn, weiß vnd haber 9 dage, vor kost vnd loin, zum halb[en] teil 1 6
Jt[em] hain jch Cristg[en] gehait vnd dresse de[n] zinde[n], hab[er], kor[n] vnd weiß 15 dage, vor kost vnd loin, zum halb[en] teil 1 3
Jt[em] gab jch vmb[e] eyer vnd keyse, alz jch my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wese det mey[n] 2
Jt[em] alz jch my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wese det mey[n], hauw mache[n] vnd jn fore[n], ist gedru[n]cke[n] an wine 9 Qu., y[e] ein Qu. 8 hlr., macht 4
Jt[em] alz jch my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n schauff vnd le[m]mer det wesse[n] vnd scherre[n] uff de[n] mey, wart gedru[n]cke[n] an wine 6 Qu., y[e] dy Qu. 8 hlr., macht 2 12
Jt[em] hain jch 5 ffrau[en] gehat, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n schauff vnd le[m]mer zu wesse[n] vnd zu scherre[n], gab jch jn zu loin 2 9
Jt[em] kaufft jch ein echt[el] salcze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n schauffe[n] uff de[n] mey vnd herbst, kost 4
Jt[em] kaufft jch35 zu Fussu[n]ge[n] wane myt hauw uff dinstag vor sent[e] Joh[annis] dag des deufferz [20.06.1469], ist kundig He[n]ne Schihoff, koste[n] 2 9 9
Jt[em] gab jch vmb[e] papire 4
Jt[em] gab jch vmb[e] stre[n]ge jn de[m] marstail dy sta[n]ge[n] zu binde[n] 12
Jt[em] hain jch dry knecht gehait vnd zu[n]the[n] vnd stuppte[n] vnd …he[n] ein grabe[n] jn my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wesse, vor kost vnd loin 3
Jt[em] hain jch my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n zwene hude zu Limpb[ur]g36, hiße mich Thijß der key[m]mer mache[n], sant jch sy my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gein Tilnb[ur]g uff sonanbent nach vnß[er] h[e]rn lichma[n]s dag, koste[n] 6
Jt[em] sant jch myn[er] gned[igen] ju[n]gffrau[en] kyrssen uff sent[e] Kylian[us] dag [08.07.1469], sant jch myt my[m] knecht gein Tilnb[ur]g, kaufft jch zu Limpb[ur]g, koste[n] 6 6
Jt[em] kaufft jch kyrsse[n] zu Alde[n] Dycze uff fritag vor sent[e] Joh[annis] dag [23.06.1469], sant jch myn[er] gned[igen] ju[n]gffrau[en] gein Tilnb[ur]g, koste[n] 1 6
Su[mm]a deser sijte[n] 8 1 6
Su[mm]a su[mm]ar[um]aller vß gift, alz he vor geschr[ieben] stet, kompt uff 140 3 10 ½37

II. Fruchtrechnung
1. Korneinnahme

  • Variable Gülte vom Hof im Schloß Hadamar und vom Hof zu Niederhadamar
  • Feststehende Gülte (stedern gulde): 2 Ml. vom Hof zu Steinbach — 15 Ml. von der Mühle vor dem Schloß Hadamar — 15 Ml. 6 Sm. vom Vogtkorn und kleinen Pachten — 10 Ml. 6 Sm. vom Hubenteil — 4 Sm. von Henne von Niederweyer von einem Stück bij der Hohen Kuthen — 9 Sm. wegen Webach
  • Korneinnahme vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss (variabel)
[fol. 16r*] Jn name k[orn] zu Hademer Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiße 8
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Nid[er]n Hademer zum halb[en] teil 3
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Steinbach zum halb[en] teil 2
Jt[em] ist my[m] gned[igen] junch[er]n word[en] vß der moln vor de[m] sloiß zum halb[en] teil 15
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von vait kor[n] vnd clein pecht sted[er]n gulde 15 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] hube[n]teil sted[er]n gulde 10 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von Henne von Nid[er]n Wire von eim stucke bij der Hohe[n] Kuthe[n] 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] gemeyne zinde[n] vor de[m] sloiß

5

Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von Webachz wege[n] zum halb[en] teil 9
So[mm]a38 60 1

2. Weizeneinnahme

  • Weizen fällt vom Hof im Schloss Hadamar und vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss Hadamar
Jn name weiße Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiß, dy sint vorkaufft, alz jn myn[er] jn name geld[es] geschr[ieben] stet 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] zinde[n] vor de[m] sloiß, sint vnu[er]kaufft 2
Som[m]aru[m] 6

3. Gersteneinnahme

  • Gerste fällt vom Hof im Schloss Hadamar
Jn name gerste[n] Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiß 4
Som[m]aru[m] 4


4. Erbsenneinnahme

  • Erbsen fallen vom Zehnten vor dem Schloß
Jn name erbiß Ml. Se.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] zinde[n]39 vor de[m] sloiß 1 ½
Som[m]aru[m] 1 ½

5. Kornausgabe

Jährliche Festbeträge: 5 Ml. 6 Sm. Gülte dem Erbacher Hof zu Limburg — 8 Ml. Korn dem Kellner — 6 Sm. den Geistlichen — 4 Sm. dem Schreiber — 4 Sm. Gülte dem Pfarrherr (pherner) von der Hilgarten lande — 6 Sm. dem Steindecker für Reparaturen in der Burg
Gebacken wurde

  • als man die Wiese mähte, Heu machte und einführte
  • als Graf Johann IV. mit der Landesherrin am 29.04.1469 nach Hadamar kam
  • als Graf Johann IV. am 09.05.1469 von Ems nach Hadamar kam
  • als die Landesherrin am 11.05.1469 (von Ems) nach Hadamar kam
  • als Graf Johann IV. mit Herzog Otto V. von Braunschweig-Lüneburg am 21.06.1469 nach Hadamar kam
  • als Herzog Otto V. von Braunschweig-Lüneburg am 13.07.1469 nach Hadamar kam
  • als Graf Johann IV. am 04.08.1469 von Nassau nach Hadamar kam, als er hin und her ritt
  • als die Landesherrin am 29.08.1469 von Nassau nach Hadamar kam
  • als die „Frau von Hanau“ (wohl Adriana von Nassau-Dillenburg) am 10.10.1469 nach Hadamar kam
[fol. 16v*] Vß gift kor[n] Ml. Sm.
Jt[em] dem Erberch[er] zu Limpb[ur]g 5 6
Jt[em] dem keln[er] 8
Jt[em] de[n] geistlichin lude[n] 6
Jt[em] de[m] schriber 4
Jt[em] de[m] pherner zu Hademer von der Hilgarte[n] lande 4
Jt[em] wart gebacke[n], alz ma[n] daz hauw jn der wese[n] det mey[n], mache[n] vnd jn zu fore[n] 4
Jt[em] de[m] steindecker alle jare zu stuppe[n] jn der burgk 6
Jt[em] wart gebacke[n], alz my[m] gned[iger] ju[n]ch[e]r vnd ju[n]gffrau[en] vnd ffrau[en] gein Emcze rede[n] uff sonanbent nae40 sent[e] Marc[us] dag [29.04.1469] 8
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r vnd ju[n]gffrau[en] uff dinstag dez 9te[n] dag jm Mey [09.05.1469] von Emcze gein Hademer, wart gebacke[n] 6
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussaw gein Hademer uff fritag nae vnß[er] h[e]rn offertz dag [11.05.1469], wart gebacke[n] 4
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r vnd my[n]s h[e]rn gnade[n] von Bru[n]swig gein Hademer uff mitwoche[n] nae sent[e] Alban[us] dag [21.06.1469], wart gebacke[n] 9
Jt[em] qua[m] my[n]s h[e]rn gnade von Bru[n]swig gein Hademer uff dornstag nae sent[e] Kylian[us] dag [13.07.1469], wart gebacke[n] 4
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r von Naussaw gein Hademer uff fritag nae Vincula Pet[r]i [04.08.1469], alz sin gnade uff vnd abe ist gerede[n], wart gebacke[n] 5
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussauw gein Hademer uff dinstag sent[e] Joh[annis] Decollac[i]o[nis] [29.08.1469], wart gebacke[n] 4
Jt[em] qua[m] my[n] ffrau[en] von Hainauw gein Hademer uff dinstag vor sent[e] Lube[n]cie[n] dag [10.10.1469], wart gebacke[n] 6
Su[mm]a deser sijte[n] 19 441

6. Hafereinnahme

  • Variable Gülte vom Hof im Schloß Hadamar und vom Hof zu Niederhadamar
  • Jährliche Festbeträge: 6 Sm. Gülte vom Hof zu Steinbach — 2 Sm. von kleinen Pachten zu Rennerod (Renderotgen) — 4 Sm. kleine Pachten von Faulbacher Land — 2 Sm. von Selbach lande (zu Rennerod) — 10 Ml. 6 Sm. vom Hubenteil (im Schloss)
  • Einnahme vom gemeinen Zehnt vor dem Schloss (variabel)
  • Einnahme von den isenburgischen Leuten im Kirchspiel Meudt (Muder kyrspel)
[fol. 17r*] Jn name hab[er]n Ml. Sm.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[e]r word[en] von de[m] hobe jn de[m] sloiß 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Nid[er]n Hademer 1
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von de[m] hobe zu Steinbach 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von clein pechte[n] zu Renderotg[en] 2
Jt[em] von Fulbach lande clein pechte 4
Jt[em] von Selbach lande 2
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n worde[n] von hubeteil 10 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n worde[n] von de[m] gemeyn zinde[n] vor de[m] sloiß 9 3
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n worde[n] jn Muder kyrspel von den Jsenb[ur]g lude[n] 6
Su[mm]a deser sijte[n] 33 11

7. Haferausgabe

Fütterung

  • als am 22.02.1470 (Kathedra Petri) Otto von Diez nach Hadamar kam, der Knecht des Johann Frei von Dehrn kam zu ihm, sie hatten 5 Pferde
  • als am 09.02.1470 (hl. Apollonia) das Pferd des Dekans von Dietkirchen nach Hadamar kam, als es „verdient“ war und 17 Tage zu Hadamar stand
  • als am 25.02.1470 (So nach hl. Matthias) Otto von Diez zu viert nach Hadamar kam
  • als am 29.04.1469 (Sa nach hl. Markus) Graf Johann IV. mit der Landesherrin von Dillenburg nach Hadamar kam; Fütterung abends und Sonntag morgens
  • als am 24.04.1469 (Mo vor hl. Markus) Koppel, der Marställer von Graf Johann IV., kam und Wilhelm von Staffel ein Pferd brachte
  • als am 25.04.1469 (hl. Markus) der Junker von Horn mit 4 Pferden nach Hadamar kam
  • als am 01.05.1469 (hl. Walpurgis) die Wagenknechte von Graf Johann IV. von Ems (Emcze) nach Hadamar kamen
  • als am 09.05.1469 (Di) Graf Johann IV. von Ems (Emcze) nach Hadamar kam, hatte 66 Pferde; Fütterung am Abend und am (folgenden) Morgen
  • als am 11.05.1469 (Christi Himmelfahrt) die Landesherrin von Ems (Emcze) nach Hadamar kam, hatte 23 Pferde
  • als am 14.05.1469 (So vor Pfingsten) Arcke, der Marställer von Graf Johann IV. von Dillenburg mit 2 Pferden nach Hadamar kam. Er ritt am Montag (15.05.1469) nach Koblenz und kam abends mit Meister Heinrich wieder nach Hadamar, wo er ein Pferd stehen ließ; Fütterung sonntags, montag und Dienstag (16.05.1469) morgens
  • als am 21.05.1469 (Pfingsttag) Kroche (der Bote) abends kam und auf Johann Frei von Dehrn und den Pastor (von Haiger ?) wartete (beyt)
  • als am 22.05.1469 (Mo nach Pfingsten) Johann Frei von Dehrn, der Pastor (von Haiger ?) und die Jungfrau Bollant nach Hadamar kamen, sie hatten 12 Pferde; Fütterung am Abend und am Dienstag (23.05.1469) morgen
  • als am 24.05.1469 (Mi nach Pfingsten) Heinrich, der Arzt, und Guberling, der Bote, von Dillenburg nach Hadamar kamen
  • als am 26.05.1469 (Fr nach Pfingsten) Kroche (der Bote) von Dillenburg nach Hadamar kam
  • als am 27.05.1469 (Sa nach Pfingsten) der Pastor (von Haiger ?) und Philipp vom Stein zu viert nach Hadamar kamen, Johann Frei von Dehrn kam am Sonntag (28.05.1469) zu ihnen nach Hadamar
  • als am 28.05.1469 (So nach Pfingsten) Kroch (der Bote) nach Hadamar kam
  • als das fahle Pferd nach Hadamar kam, das Meister Gorge, den Koch, an den Rhein gebracht hatte
  • als am 20.06.1469 (Di vor Johannes der Täufer) Guberling, Bote von Graf Johann IV., nach Hadamar kam; Fütterung abends und am Mittwoch Morgen (21.06.1469)
  • als am 21.06.1469 (Mi nach hl. Alban) Graf Johann IV. und Herzog Otto V. von Braunschweig-Lüneburg abends nach Hadamar kamen, sie hatten 61 Pferde; Fütterung abends und Donnerstag (22.06.1469) morgens
  • als am 23.06.1469 (Vorabend Johannes der Täufer) Bry Johain (Schultheiß zu Burbach) von Koblenz nach Hadamar kam, als er mit dem Koch von Otto V. von Braunschweig-Lüneburg geritten war
  • als am 03.07.1469 (Mo nach Mariä Heimsuchung) Philipp vom Stein zu zweit nach Hadamar kam
  • als am 13.07.1469 (Do nach hl. Kilian) Herzog Otto V. von Braunschweig-Lüneburg nach Hadamar kam, hatte 16 Pferde; Fütterung abends und Freitag (14.07.1469) morgens
  • als am 19.07.1469 (Mi nach hl. Alexius) Otto von Diez und der Hofmeister (von Dillenburg) zu sechst nach Hadamar kamen
  • als am 20.07.1469 (Do) morgens Wilderich von Walderdorff zu zweit nach Hadamar kam; Fütterung den Tag, die Nacht und Freitag (21.07.1469) morgens
  • als am 22.07.1469 (Sa nach hl. Alexius) Philipp vom Stein zu zweit nach Hadamar kam; Fütterung abends und Sonntag (23.07.1469) morgens
  • als am 29.07.1469 (Sa nach hl. Jakob) Philipp vom Stein zu zweit nach Hadamar kam
  • als am 02.08.1469 (Mi nach Vincula Petri) Graf Johann IV. von Dillenburg nach Hadamar kam, hatte 23 Pferde
  • als am 04.08.1469 (Fr nach Vincula Petri) Graf Johann IV. von Nassau wieder nach Hadamar kam
  • als am 07.08.1469 (Mo nach Vincula Petri) Arck, der Marställer von Graf Johann IV., nach Hadamar kam und dem Kellner das Geld zur Lösung (des Westerwaldes) brachte
  • als am 09.08.1469 (Vorabend hl. Laurentius) Simon (ein Knabe von Graf Johann IV.) nach Hadamar kam und dem Kellner Briefe von Graf Johann IV. brachte, die er dem Pastor weiter nach Diez sandte
  • als am 14.08.1469 (Vorabend Maria Himmelfahrt) Gerhard von Seelbach und der Knecht des Johann von Ottenstein zu viert kamen
  • als am 15.08.1469 (Maria Himmelfahrt) Dietrich, der Koch, von Camberg (Kaemburg) nach Hadamar kam
  • als am 16.08.1469 (Mi nach Maria Himmelfahrt) der Pastor (von Haiger ?) zu viert von Mainz nach Hadamar kam
  • als am 20.08.1469 (So nach Maria Himmelfahrt) Philipp vom Stein und Arnold von Isselbach (Vssel-) nach Hadamar kamen
  • als am 23.08.1469 (Vorabend hl. Bartholomäus) Guberling (der Bote) nach Hadamar kam und dem Kellner einen Brief vom Rittmeister brachte, dieser solle den Reitern, die im Dienst des Herrn von Mainz standen, Rat bestellen
  • als am 29.08.1469 (Enthauptung Johannes des Täufers) die Landesherrin von Nassau nach Hadamar kam, hatte 22 Pferde; Fütterung am gleichen Tag und am Mittwoch (30.08.1469) morgens
  • als am 31.08.1469 (Do nach Enthauptung Johannes des Täufers) der Schmied Meister Johann von Dillenburg nach Hadamar zu einem Pferd kam, das Arcken, der Marställer da gelassen hatte, er reitet am 06.09.1469 (Mi nach hl. Ägidius) wieder von Hadamar (nach ?) und hatte ein Pferd mitgebracht
  • als am 02.10.1469 (Mo nach hl. Michael) Hobelsburg und Ade[m], der Koch, nach Hadamar kamen; Fütterung morgens und abends
  • als am 08.10.1469 (So vor hl. Lubentius) der Pastor von Siegen und Philipp vom Stein von Nassau zu fünft nach Hadamar kamen; Fütterung als sie kamen und abends
  • als am 17.10.1469 (Di nach hl. Lubentius) Kroch (der Bote) mit zwei Pferden nach Hadamar kam
  • als am 10.10.1469 (Di vor hl. Lubentius) die „Frau von Hanau“ (wohl Adriana von Nassau-Dillenburg) abends nach Hadamar kam
  • als am 30.10.1469 (Mo nach hl. Simon und Judas) der Hofmeister zu zweit nach Hadamar kam
  • als am 30.10.1469 (Mo nach hl. Simon und Judas) der Amtmann von Algesheim (Algenseim) 2 Pferde mit einem Knecht nach Hadamar schickte, die 8 Tage zu Hadamar stehen blieben
  • als das Pferd des Junkern von Runkel (Dietrich V.) danach 15 Tage zu Hadamar stehen blieb
  • als am 19.11.1469 (So vor hl. Katharina) Heinz, der Marställer von Graf Johann IV., von Dillenburg nach Hadamar kam und weiter nach Nassau ritt
  • als am 22.11.1469 (Mi vor hl. Katharina) Heinz, der Marställer, von Nassau wieder nach Hadamar kam
  • als am 01.12.1469 (Fr nach hl. Andreas) Heinz, der Marställer von Graf Johann IV., morgens von Dehrn nach Hadamar kam und den grauen zeldener brachte, er blieb bis zum Dienstag (05.12.1469) zu Hadamar stehen und ritt darauf Jungfrau Conrait nach Dillenburg
  • als am 04.12.1469 (Mo nach hl. Barbara) Conrait, „meiner gnädigen Frau von Hadamar Jungfrau“ (unklar) von Camberg zu viert nach Hadamar kam
  • als am 19.01.1470 (Vorabend hl. Sebastian) Arcken, der Marställer, mit 2 Pferden morgens nach Hadamar kommt; Fütterung Tag und Nacht und war das eine Pferd das fahle Pferd des Junkern von Runkel (Dietrich V.)
  • als das Pferd des Junkern von Runkel vom 20.01.1470 (hl. Sebastian) bis zum 19.02.1470 (Mo vor Kathedra Petri) in Hadamar stehen blieb
  • als am 24.01.1470 (Vorabend Pauli Bekehrung, Mi) Arcken (der Marställer) mit 2 Pferden von Dillenburg nach Hadamar kam und am Donnerstag (25.01.1470) weiter nach Koblenz ritt
  • als am 01.02.1470 (Do nach Pauli Bekehrung) Heinz, der Marställer, von Elsoff (Elschoiff) morgens nach Hadamar kam mit dem Hengst, den er dem Herrn von Hanau brachte
  • als am 27.01.1470 (Sa nach Pauli Bekehrung) Arcken (der Marställer) mit Hußman von Koblenz nach Hadamar kam; Heinz, der Marställer, kam am gleichen Tag von Camberg nach Hadamar mit 2 Pferden, die Diener des Herrn von Hanau geritten hatten
  • als am 04.02.1470 (So nach Maria Lichtmess) Arcken, der Marställer nach Hadamar kam und Hußman von Koblenz mitbrachte; am Montag (05.02.1470) ritten sie nach Dillenburg und kamen am 09.02.1470 (Fr nach Maria Lichtmess) wieder nach Hadamar, als Hußman wieder nach Koblenz ritt; Arcke kam am 12.02.1470 (Mo nach hl. Apollonia) von Koblenz wieder nach Hadamar
  • als am 07.03.1470 (Aschermittwoch) der Pastor (von Siegen) von Dillenburg zu dritt nach Hadamar kam und am Donnerstag (08.03.1470) weiter nach Koblenz ritt
  • als am 09.03.1470 (Fr nach Aschermittwoch) Koppel von Hadamar nach Koblenz kam
  • als am 21.03.1470 (Mi nach Reminiscere) der Pastor (von Siegen) von Koblenz zu zweit nach Hadamar kam
  • als am 24.03.1470 (Sa nach Reminiscere) Arcken, der Marställer, von Dillenburg mit vier Pferden nach Hadamar, von denen ein Teil bis Sonntag (25.03.1470) und bis zum Montag (26.03.1470) dort stehen blieb
[fol. 17v*] Vß gift hab[er]n Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Otte von Dycze gein Hademer uff Kathedra Pet[r]i [22.02.1470] vnd dez Frye[n] knecht42 qua[m] zu jm, hatte[n] funff pherde, aczte[n] 5
Jt[em] qua[m] dez dechez phert von Dickyrche[n] gein Hademer uff sent[e] Appolonie[n] dag [09.02.1470], alz daz phert vordenet waz vnd stunde 17 dage zu Hademer, aczet jch myt de[m] pherde 1 3
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Otte gein Hademer salb ferde uff sondag nach sent[e] Mathuß dag [25.02.1470], aczt 4
Jt[em] qua[m] my[m] gned[iger] ju[n]ch[er]n vnd my[n] gned[ige] ju[n]gffrau[en] vnd ffrau[en] von Tilnb[ur]g gein Hademer uff sonanbent nach sent[e] Marx dag [29.04.1469], fude[r]t de[n] anbe[n]t vnd sondag zu morge[n] 5 3
Jt[em] qua[m] Koppel, my[n]s ju[n]ch[er]n gnade marsteller, bracht ju[n]ch[e]r Wilhelm von Staffel ein phert uff ma[n]tag vor sent[e] Marc[us] dag [24.04.1469], aczt 1
Jt[em] qua[m] my[n] ju[n]ch[e]r von Horn uff sent[e] Marx dag [25.04.1469] gein Hademer, hait fier pherde, aczt 3
Jt[em] qua[m]me[n] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wane knecht von Emcze gein Hademer uff sent[e] Walb[ur]g dag [01.05.1469], aczte[n] 4
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r von Emcze gein Hademer uff dinstag dez 9te[n] dag jm Mey [09.05.1469] vnd hait 66 pherde, fudert de[n] anbe[n]t vnd de[n] morge[n] 5 3
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussauw von Emcze gein Hademer uff vns[er] h[e]rn offert dag [11.05.1469], hat 23 pherde, aczte[n] 1 4 1
Jt[em] qua[m] Arcke, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[e]r marsteller, von Tilnb[ur]g gein Hademer uff sondag vor Pingste[n] [14.05.1469], hat zwei pherde, vnd reyt uff de[n] ma[n]tag zu morge[n] gein Kobelencz[e] vnd qua[m] den anbent myt meist[er] Heinrich wede[er] gein Hademer vnd hait ein phert da laiße[n] stein, wart uff sondag, mantag vnd dinstag zu morge[n], aczte[n] 4
Jt[em] qua[m] Kroche uff de[n] pingstag ge[n] anbent [21.05.1469] vnd beyt my[n]s ju[n]ch[er]n dez Fry vnd dez pasto[r]ez, aczt 1
Su[mm]a deser sijte[n] 14 1043
[fol. 18r*] Vß gift hab[er]n Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] my[n] ju[n]ch[e]r der Fry vnd der pasto[r]e vnd ju[n]gffrau[en] Bollant gein Hademer uff ma[n]tag nach Pingste[n] [22.05.1469] vnd hatte[n] 12 pherde, wart de[n] anbe[n]t vnd dinstag zu morge[n] vorfude[r]t 10
Jt[em] qua[m] meist[er] Heinrich, der arcze, vnd Guberling, d[er] bode, von Tilnb[ur]g gein Hademer uff mytwoche[n] [24.05.1469] nae Pingste[n], azte[n] 1 1
Jt[em] qua[m] Kroche von Tilnb[ur]g gein Hademer uff fritag nach Pingste[n] [26.05.1469] 1
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e vnd ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine gein Hademer uff sonanbe[n]t nach Pingste[n] [27.05.1469] salb ferde vnd qua[m] my[n] ju[n]ch[e]r der Fry uff de[n] sondag zu morge[n] zu jn gein Hademer, wart geaczt 4
Jt[em] qua[m] Kroch gein Hademer uff sondag nae Pingste[n] [28.05.1469], aczt 1
Jt[em] qua[m] daz vale phert gein Hademer, daz meist[er] Gorge, der koiche, an de[n] Ryne gerede[n] hat, aczt 1
Jt[em] qua[m] Guberling, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n bode, gein Hademer uff dinstag vor sent[e] Joh[annis] dag dez deifferz [20.06.1469], aczt de[n] anbent vnd de[n] mitwoche[n] zu morge[n] 1
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] ju[n]ch[er]n vnd my[n]s h[e]rn gnade von Bru[n]sw[i]g44 gein Hademer quame[n] uff mytwoche[n] gein de[n] anbent nae sent[e] Alban[us] dag [21.06.1469], hatte[n] 61 pherde, aczte[n] de[n] anbent vnd de[n] dornstag zu morge[n] 5
Jt[em] qua[m] Bry Johain von Kobelencz[e] gein Hademer, alz he myt my[n]s h[e]rn gnade von Bru[n]swig koiche gerede[n] waz uff sent[e] Joh[annis] anbe[n]t [23.06.1469], aczt 1
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philpps von Steine salb ander gein Hademer uff ma[n]tag nae vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag Visitac[i]o[nis] [03.07.1469], aczt 1
Jt[em] qua[m] my[n]s h[e]rn gnade von Bru[n]swig gein Hademer uff dornstag nae sent[e] Kylian[us] dag [13.07.1469], hatte[n] 16 pherde, aczt de[n] anbent vnd fritag zu morge[n] 2 2
Su[mm]a deser sijte[n] 8 11
[fol. 18v*] Vß gift hab[er]n Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Otte vnd der hobmeist[er] gein Hademer salb seest uff mitwoche[n] nach sent[e] Alexi[us] dag [19.07.1469], aczte[n] 4
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Wilderich ge[n] Hademer salb zwene zu jn uff de[n] dornstag [20.07.1469] gein de[n] morge[n], aczte[n] de[n] dag vnd dy nacht vnd de[n] fritag zu morge[n] 1 4
Jt[em] qua[m] junch[e]r Philpps vom Steine salb andir gein Hademer uff sonanbent nae sent[e] Alexi[us] dag [22.07.1469], aczt de[n] anbent vnd sondag zu morge[n] 1 1
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine salb andir gein Hademer uff sonanbent nae sent[e] Jacob[us] dag, aczet 1
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] junch[e]r von Tilnb[ur]g gein Hademer uff mitwoche[n] gein anbe[n]t nae Vincula Pet[r]i [02.08.1469], fude[r]t 23 phert, aczte[n] 1 10 1
Jt[em] qua[m] my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r uff fritag nach Vincula Pet[r]i [04.08.1469] von Naussauw wed[er] gein Hademer, aczt 1 9
Jt[em] qua[m] Arck, my[n]s ju[n]ch[e]r marsteller, gein Hademer uff ma[n]tag nae Vincula Pet[r]i [07.08.1469], alz myr daz gelt bracht zur losu[n]ge, aczt 1
Jt[em] qua[m] Symon gein Hademer uff sent[e] Laure[n]ci[us] anbe[n]t [09.08.1469], bracht myr briff von my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n, sant jch de[m] pasto[r]e nae gein Dycze, aczt 1
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Gerhart von Selbach vnd ju[n]ch[e]r Johainz knecht von Otte[n]stein uff vns[er] liebe[n] ffrau[en] anbe[n]t Assu[m]pc[i]o[nis] [14.08.1469] salb ferde, aczte[n] 2
Jt[em] qua[m] meist[er] Did[er]ich, der koiche, von Kaemb[ur]g gein Hademer uff vns[er] libe[n] ffrau[en] dag Assu[m]pc[i]o[nis] [15.08.1469], azt 1
Jt[em] qua[m] d[er] pasto[r]e salb ferde gein Hademer uff mitwoche[n] nae vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag Assu[m]pc[i]o[nis] [15.08.1469] von Meincze, azte[n] 2 1
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine vnd Arnult von Vsselbach ge[n] Hademer uff sondag nach vns[er] liebe[n] ffrau[en]dag [20.08.1469], azte[n] 1
Jt[em] qua[m] Guberling uff sent[e] Bartholome[us] anbe[n]t [23.08.1469] gein Hademer, bracht myr ein briff von de[m] rotmeist[er], jch solde de[n] rutern zu Lainb[ur]g rait stelle[n], dy my[m] h[e]rn von Meincze gedinet ware[n], azt ½
Su[mm]a deser sijte[n] 545 11 ½46
[fol. 19r*] Vß gift hab[er]n Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Naussauw gein Hademer uff dinstag sent[e] Joh[annis] dag Decollac[i]o[nis] [29.08.1469], hait 22 pherde, fude[r]t de[n] dag vnd mytwoche[n] zu morge[n] an hab[er]n 1 8
Jt[em] qua[m] meist[er] Johain Smyt von Tilnb[ur]g gein Hademer uff dornstag nach sent[e] Joh[annis] dag Decollac[i]o[nis] [31.08.1469] zu eim pherde, hatte Arcken, der marsteller, da gelaiße[n], vnd reyt uff mytwoche[n] nach sent[e] Egedie[n] dag [06.09.1469] von Hademer vnd hat ein phert mit jm bracht, ist myt de[n] zwein pherde[n] geaczt 10
Jt[em] uff ma[n]tag nach sent[e] Michelz dag [02.10.1469] qua[m] Hobelsb[ur]g vnd Ade[m], der koiche, gein Hademer, aczte[n] morge[n] vnd anbent 3
Jt[em] uff sondag vor sent[e] Lube[n]cie[n] dag [08.10.1469] qua[m] der pasto[r]e von Sege[n] vnd ju[n]ch[e]r Philpps vom Steine von Naussauw gein Hademer salb funffte, aczte[n] alz sy quame[n] vnd de[n] anbe[n]t 5
Jt[em] qua[m] Kroch gein Hademer uff dinstag nach sent[e] Lube[n]cie[n] dag [17.10.1469] myt zwein pherde[n], aczt 1
Jt[em] qua[m] my[n] gned[ige] ffrau[en] von Hainaw gein Hademer uff dinstag gein de[n] anbent vor sent[e] Lube[n]cie[n] dag [10.10.1469], aczte[n] 5 447
Jt[em] qua[m] der hobmeist[er] gein Hademer uff ma[n]tag nach sent[e] Symon et Jude[n] dag [30.10.1469] salb zweite, aczt 2
Jt[em] schickt der amptma[n] von Alge[n]seim zwei pherde gein Hademer myt eim knecht uff ma[n]tag nach sent[e] Symon et Jude[n] dag [30.10.1469] blebe[n] stein 8 dag zu Hademer, aczt jch 1 4
Jt[em] bleib my[n]s ju[n]ch[er]n phert von Runckel zu Hademer stein dar nae 15 dag, wart geaczt 1 1
Jt[em] qua[m] Heincze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[e]r marstell[er], von Tilnb[ur]g gein Hademer vnd reit vor an gein Naussaw uff sondag vor sent[e] Kath[er]in dag [19.11.1469], aczt 1
Jt[em] qua[m] Heincze, der marsteller, von Naussaw wed[er] gein Hademer uff mytwoche[n] vor sent[e] Kath[er]in dag [22.11.1469], aczt 1
Su[mm]a deser sijte[n] 11 3
[fol. 19v*] Vß gift hab[er]n Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] Heincze, my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n marsteller, von Dern gein Hademer uff fritag zu morge[n] nae sent[e] Enderz dag [01.12.1469] vnd bracht den grahe[n] zeldener vnd bleib zu Hademer stein biß uff den dinstag dar nach [05.12.1469] vnd reyt ju[n]gffrau[en] Conrait dar uff gein Tilnb[ur]g, aczt 4
Jt[em] qua[m] ju[n]gffr[a]u[en] Conrait, myn[er] gned[igen] ffrau[en] von Hainaw ju[n]gffrau[en], von Kamb[ur]g gein Hademer salb ferde uff ma[n]tag sent[e] Barbern dag [04.12.1469], aczte[n] 4
Jt[em] qua[m] Arcke[n], der marstell[er] myt zwein pherde[n] gein Hademer uff fritag sent[e] Sebestia[nus] anbe[n]t [19.01.1470] zu morge[n], aczt dag vnd nacht vnd waz daz ein my[n]s ju[n]ch[er]n Runckel48 fale phert 2
Jt[em] bleib my[n]s ju[n]ch[er]n von Runckel phert da stein von sent[e] Sebestia[nus] dag [20.01.1470] biß uff ma[n]tag vor sent[e] Peterz dag Kathedra [19.02.1470], aczt jch 2 7
Jt[em] qua[m] Arcken von Tilnb[ur]g gein Hademer myt zwein pherde[n] uff mytwoche[n] sent[e] Paul[us] anbe[n]t [24.01.1470] vnd reit uff de[n] dornstag gein Kobelencz[e], aczt 2
Jt[em] qua[m] Heincze, der marsteller, von Elschoiff gein Hademer uff dornstag zu morge[n] nach sent[e] Paul[us] dag [01.02.1470] myt de[m] heynste, de[n] her my[m] h[e]rn von Hainaw bracht 1
Jt[em] qua[m] Arcke[n] von Kobelencz[e] gein Hademer myt Hußma[n] uff sonanbe[n]t nach sent[e] Paul[us] anbent [27.01.1470] vnd qua[m] Heincze, der marsteller, uff de[n] selbe[n] dag von Kamb[ur]g gein Hademer myt zwein pherde[n], dy my[n]s hern von Hainaw diner gerede[n] hatte[n], azte[n] 4 1
Jt[em] qua[m] Arcke[n], der marsteller, gein Hademer vnd bracht Hußma[n] myt jm von Kobelencz[e] uff sondag nach vns[er] liebe[n] ffrau[en] dag lychtwiu[n]g [04.02.1470] vnd rede[n] uff de[n] ma[n]tag [05.02.1470] gein Tilnb[ur]g vnd quame[n] uff fritag nach vnser liebe[n] ffrau[en] dag lichwiu[n]g [09.02.1470] weder gein Hademer, alz Hußma[n] weder gein Kobelencz[e] reyt vnd quam Arcke woder von Kobelencz[e] gein Hademer uff ma[n]tag nae sent[e] Appolonie[n] dag [12.02.1470], azte[n] zu same[n] 8
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e von Tilnb[ur]g gein Hademer salb drit uff de[n] esse dag [07.03.1470] vnd reit uff de[n] dornstag vor an gein Kobelencz[e], azte[n] 3
Su[mm]a deser sijte[n] 4 11 1
[fol. 20r*] Vß gift hab[er]n Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] Koppel gein Hademer von Kobelencz[e] uff fritag nach de[m] essedag [09.03.1470], azte 1
Jt[em] qua[m] der pasto[r]e von Kobelencz[e] gein Hademer salb andir uff mytwoche[n] nach Remi[ni]sc[er]e [21.03.1470], azte[n] 2
Jt[em] qua[m] Arcke[n], der marsteller, von Tilnb[ur]g gein Hademer mit fyer pherde[n] uff sonanbe[n]t nach Remi[ni]sc[er]e [24.03.1470] vnd blebe[n] en deilz de[n] sondag vnd de[n] ma[n]tag zu morge[n] da stein, azte[n] zu same[n] 5
Su[mm]a deser sijte[n] 8
Su[mm]a su[mm]ar[um] aller vß gift hab[er]n kompt uff 46 8 1 ½

III. Kellerei Löhnberg
1. Geldeinnahme

  • Löhnberger und Weilburger Gülte (¼ nass. Anteil) — Hunsbacher Gülte (¼ nass. Anteil) — aus der Waldschmiede (¼ nass. Anteil) — aus dem Verleih von Wüstungen und Hecken — aus der Zollkiste — 6 Gänse — Hühner — 2 Pfd. 1 Viertel Wachs (¼ nass. Anteil) — Kuhgeld zu Odersbach — An Thomas Henne zu Odersbach einen Garten verlehnt
  • An Nolcze Henne verlehnt: — eine Hofstätte, wo sein Schafstall steht — einen Placken Land bei seinem Schafstall — ein Hirzbecher Gütchen (¼ nass. Anteil)
  • Bede zu Odersbach (Mai und Herbst)
  • vom Wasser zu Löhnberg und Odersbach
  • von Wetten
  • vom Verkauf von 2 Rinderhäuten, als die Freunde von Graf Johann IV. am 24.08.1469 (hl. Bartholomäus, Do) zu Löhnberg waren
[fol. 20v*] Jn name gelt zu Lainb[ur]g fl. tn. hlr.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] zu Lainb[ur]g von Wilb[ur]g[er] vnd Lamb[ur]g[er] gulde zum ferde[n]teil 3 7 16
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] von Hunspech[er] gulde zum ferde[n]teil 4 3
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] vß der Waltsmytte[n] zum ferde[n]teil 3 6
Jt[em] hain myr wustu[n]ge vnd heicke[n] verluwe[n] vnd horet jn dy drudeil, ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] vß der zoill kiste[n] zu Lamb[ur]g 3 2 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] 6 geinse, y[e] ein gainse 1 tn., macht 6
Jt[em] vor hunre 4 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] 2 pu[n]t 1 fertel waz, zum ferde[n]teil 4 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n word[en] kuwe gelt zu Oderspach 9
Jt[em] Thom[as] Henne von Oderspach alle jare vß ein garte[n] 1 9
Jt[em] hain jch Nolcze He[n]ne geluwe[n] ein hobstait, da sin schauff stail uff stet 1
Jt[em] hain jch Nolcze He[n]ne geluwe[n] ein placke[n] land[es] bij sim schauff stail vor 12
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] zu Oderßpach zu mey vnd herbstbede 1 6
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er] gefalle[n] von Hirzbech[er] gutg[en] vnd waz vorlege[n] Nolcze He[n]ne jarz zum ferde[n]teil 3 9
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er] gefalle[n] zu Lainb[ur]g vnd Oderspach zum ferde[n]teil von waßer49 1 2 16
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er] gefalle[n] vor weithe[n] zum ferde[n]teil 6
Jt[em] hain jch zwa rinsche hude vorkaufft, alz my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde zu Lainb[ur]g uff dornstag sent[e] Bartholome[us] [24.08.1469] dag vor 7
Su[mm]a deser sijte[n] 21 8 14

2. Geldausgabe

  • Peter Wolff hat ein Rad auf den Brunnen in der Burg gemacht und die … hinein in der Burg gehangen; Ausgaben für Nägel, Eisen, Kost und Lohn (¼ nass. Anteil)
  • Ein Knecht bricht Steine, um den Pferdestall zu untermauern; Ausgaben für Kost und Lohn (¼ nass. Anteil)
  • Lohn für Steine zu führen
  • den Stall und eine Schwelle an der Scheuer untermauern; Ausgaben für Kost und Lohn
  • den Stall mit Holzstaken versehen, zäunen, Lehm machen und kleben; Ausgaben für Kost und Lohn
  • Balken auf den Pferdestall machen und legen; Ausgaben für Kost und Lohn
  • die Knechte, die den Lehm führten, tranken 3 Quart Bier
  • ein Knecht, der den Stall gefult und gelicht hat; Ausgaben für Kost und Lohn
  • einem Knecht für Nägel und der ein Holz daran gemacht hat, wo die Balken im Stall aufliegen, zu Lohn
  • Ausgaben für zwei tannene Türen an den Stall zu machen
  • Ausgaben für den Schmied, um Gehenke (Aufhängevorrichtungen), Nägel und Krappen (Haken) an die Türen vom Pferdestall zu machen
  • Ausgaben für Eisen
  • ein Knecht hat ein Hecke in der Wiese von Graf Johann IV. ausgehauen; Ausgaben für Kost und Lohn
  • an der Mühle zu Löhnberg wurde der beiderich gemacht; Ausgaben für Kost und Lohn (¼ nass. Anteil)
  • Ausgaben, um die Wiese von Graf Johann IV. zu mähen, Heu zu machen und einzuführen
  • die Glasfenster in der Burgstube zu reparieren und zu machen; Ausgaben für Kost und Lohn (¼ nass. Anteil)
  • Gülte zum Barbaraltar in Mengerskirchen
  • Graf Johann IV. gibt jährlich 9 tn. Zinsen auf die Burg nach Merenberg (Mernburg) (¼ nass. Anteil), die 9 tn. sind von der Herbstbede zu Odersbach gefallen
[fol. 21r*] Vs gift gelt zu Lainb[ur]g fl. tn. hlr.
Jt[em] hait Peder Wolff gemacht ein rait uff de[n] burn jn der burgk vnd dy phorte [?] dar jn jn der burgk gehange[n], neyl vnd jsen zu same[n], vor kost vnd loin, zum ferde[n]teil 6
Jt[em] eim knecht steine zu breche[n], de[n] phert stail zu vnd[er]mure[n], vor kost vnd loin, zum ferde[n]teil 2
Jt[em] steine zu fore[n], zu loin 4
Jt[em] den stail vnd ein sweill[e]n an der schure[n] zu vnd[er]mure[n], vor kost vnd loin 3
Jt[em] de[n] stail zu stebe[r]g[en], zune[n], leyme zu mache[n], zu cleuen, vor kost vnd loin 1 2
Jt[em] dy balcken uff de[n] phert stail zu mache[n] vnd zu lege[n], vor kost vnd loin 6
Jt[em] de[n] knechte[n], dy de[n] leyme forte[n], dru[n]cke[n] 3 Qu. byerz 15
Jt[em] eim knecht, der de[n] stail gefult vnd gelicht hait, vor kost vnd loin 2
Jt[em] eim knecht vor neyle vnd ein hulcze an gemacht, da dy balcken jn de[m] stail uff ligent, zu loin 14
Jt[em] vor zwei danne[n] dor[e]n an de[n] stail zu mache[n] 3
Jt[em] vor geheincke, neyle, krappe[n] an dy dore an de[n] pherde stail zu mache[n] de[m] smede50 2 9
Jt[em] vor jse[n] 2 9
Jt[em] hat ein knecht jn my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wese ein heicke vß gehauwe[n], vor kost vnd loin 2
Jt[em] ist gemacht word[en] der beiderich an der moln zu Lainb[ur]g51, zum ferde[n]teil vor kost vnd loin 1 4 12
Jt[em] kost my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wese zu mey[n], hauw zu mache[n] vnd jn zu fore[n] 1
Jt[em] dy glaiß finst[er]52 jn der stobe[n] jn der burgk zu stuppe[n] vnd zu mache[n], vor kost vnd loin zu my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n teil 4 11
Jt[em] gein Mey[n]gerßg[en] uff sent[e] Barbe[n] clier zu gulde 1 16
Jt[em] gebet my[n] gned[iger] ju[n]ch[e]r gein Mernb[ur]g uff dy burgk zu zinse jarz zum ferde[n]teil vnd sint dy 9 tn. my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n von der herbstbede gefalle[n] zu Oderspach 9
Su[mm]a deser sijte[n] 7 8 14

2.1 Bewirtungen (Zehrung)

  • Am 24.04.1469 (Vorabend hl. Markus) kommt Otto von Diez wegen Graf Johann IV. nach Löhnberg
  • Am 24.08.1469 (hl. Bartholomäus, Do) kommen die Freunde von Graf Johann IV. nach Löhnberg, als sie dem Landesherren von Mainz „gedient“ waren.53 Der Kellner verrechnet für Bewirtung:
    • Rindfleisch — 8 Gänse — 10 Hähne — ½ Pfund Senf
    • am 25.08.1469 (Fr) morgens: Stockfische — Eier — Zwiebeln — Salz — 4 Quart Butter zum Braten am Donnerstag und Freitag morgens — Essig
    • Als die Reiter am 25.08.1469 (Fr nach hl. Bartholomäus) vorritten, blieben 2 Knechte und 1 Knabe mit 3 Pferden zu Löhnberg liegen
    • Weißbrot — 1 Ohm 10 Quart Wein getrunken — Bier in der Küche getrunken und für die Pferde verbraucht, die zu Löhnberg stehen blieben — 1 ½ Pfund Licht
  • Am 22.10.1469 (So nach dem Elftausend Jungfrauentag) kommen die Freunde von Graf Johann IV. mit 44 Pferden nach Löhnberg. Der Kellner verrechnet für Bewirtung (abends und morgens): Rindfleisch — 5 Gänse — Essig — Salz — 72 Quart Wein — 2 Pfund Licht — Bier
  • Am 27.10.1469 (Fr nach dem Elftausend Jungfrauentag) kam Heyman, Knecht des Otto von Diez, den Reitern von Camberg nach Löhnberg nach
  • Winrich (der Kellner) hat einen Knecht mit Kirschbäumen von Camberg nach Löhnberg geschickt
  • Als am 24.08.1469 (hl. Bartholomäus) die Freunde von Graf Johann IV. zu Löhnberg waren, hatte man die Küche im Hause des Junkern Erbiß; Graf Johann IV. schenkt 3 tn. in die Küche
  • Am 25.08.1469 (Fr nach hl. Bartholomäus) blieben Pferde zu Löhnberg stehen und der Schmied holt zu Weilburg rat zu den Pferden
  • Wilderich (von Walderdorff) sandte ein Pferd von Wehrheim (Wirhem) nach Löhnberg, was der Kellner weiter nach Dillenburg sendet und zahlt einem Boten den Lohn
  • Einen Knecht mit einem Pferd entlohnt, der die Kirschbäume von Löhnberg nach Dillenburg führt, die Winrich herschickte
  • Als Hobelsberg aus Schwaben kam, lag er eine Nacht zu Löhnberg
[fol. 21v*] Zeru[n]g zu Lainb[ur]g fl. tn. hlr.
Jt[em] qua[m] junch[e]r Otte von Dycze vff sent[e]54 Marx anbe[n]t55 [24.04.1469] von wege[n] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n zu Lainb[ur]g gewest, vorczert 3
Jt[em] sint kome[n] my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde gein Lainb[ur]g uff dornstag sent[e] Barthol[omeus] dag [24.08.1469], alz sy my[n]s h[e]rn gnaden von Meincze gedinet ware[n]
Coiche[n]
Jt[em] vor rinte fleiße 3 2
Jt[em] vor 8 geinse 8
Jt[em] 10 hane 3 6
Jt[em] ½ pu[n]t seinffe 5
Coiche[n] uff fritag zu morge[n]
Jt[em] vor staickfyße 9
Jt[em] vor eyer 3 15
Jt[em] vor zwebeln 12
Jt[em] vor salcze 1
Jt[em] vor 4 Qu. butt[er]n uff dornstag zu de[n] gebrade vnd vff fritag zu morge[n] 6
Jt[em] vor eyßig 9
Jt[em] sint zwen knecht vnd ein knabe myt drin pherde[n]56 zu Lainb[ur]g blebe[n] lige[n], alz dy ruter vorrede[n] uff fritag nach sent[e] Bartholem[eus] dag [25.08.1469], vorczerten 4
Bott[e]l[r]y
Jt[em] an wiß broit 4 9
Jt[em] wart gedru[n]cke[n] an wine 1 ame vnd 10 fertel, kost dy Qu. 8 hlr., macht an gelde 4 11 11
Jt[em] ist an byre gedru[n]cke[n] zum selbe[n] male jn der coiche[n] vnd zu pherde[n] vordain, dy zu Lainb[ur]g blebe[n] stein 6 16
Jt[em] 1 ½ Pfd. lychte 1
Su[mm]a deser sijte[n] 12 5 11
[fol. 22r*] Zeru[n]ge zu Lainb[ur]g fl. tn. hlr.
Jt[em] vff sondag nach der 11 dusent meyde [22.10.1469] sint my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde gein Lainb[ur]g kome[n] myt 44 pherde[n], vorczerte[n] de[n] anbent vnd de[n] morge[n]
Coiche[n]
Jt[em] vor runtfleiße 2 3 9
Jt[em] vor 5 geinse 5
Jt[em] vor eyßig 6
Jt[em] vor salcze 9
Bott[e]l[r]ey
Jt[em] an wiß vnd rucke[n] broit, wart zu Wilb[ur]g geholt 1 2
Jt[em] ist an wine gedru[n]cke[n] 72 Qu., galt y[e] dy Qu. 12 hlr., macht an gelde 4
Jt[em] 2 pu[n]t lychte 1 6
Jt[em] ist zum selbe[n] male an byre gedru[n]cke[n] 2
Jt[em] vff fritag nach der 11 duse[n]t meyde dag [27.10.1469] ist Heyma[n], ju[n]ch[e]r Otte[n] knecht von Kamb[ur]g den reut[er]n nae kome[n] gein Lainb[ur]g, vorczert 2
Jt[em] hat Winrich, ein knecht von Kamb[ur]g, gein Lainb[ur]g myt kyrse baume[n] geschickt, vorczert 9
Jt[em] alz my[n]s ju[n]ch[er]n gnade[n] frunde zu Lainb[ur]g ware[n] uff dornstag sent[e] Bartholo[meus] dag [24.08.1469], hat ma[n] dy koiche[n] jn ju[n]ch[e]r Erbiß huse, schenck jch von my[n]s ju[n]ch[er]n gnade[n] jn dy koiche[n] 3
Jt[em] sint pherde blebe[n] stein zu Lainb[ur]g uff fritag nach sent[e] Bartholo[meus] dag [25.08.1469], holt der smyt rait zu pherde[n] zu Wilb[ur]g vor 2
Jt[em] sant ju[n]ch[e]r Wilderich ein phert von Wirhem gein Lainb[ur]g, sant jch vort gein Tilnb[ur]g, gab jch eim bode[n] zu loin 1 6
Jt[em] ein knecht zu loin myt eim pherde, dy kyrsse[n] baume von Lainb[ur]g gein Dilnb[ur]g fort, dy Winrich dar geschikt hat 2
Jt[em] alz Obelsb[er]g vß de[m] lande57 von Swabe[n] qua[m], lach ein nacht zu Lainb[ur]g, vorczert58 1 2
Su[mm]a deser sijte[n] 9 2 11
Su[mm]a su[mm]ar[um] aller vß gift gelt zu Lainb[ur]g, alz he vorges[chrieben] stet, kompt uff 29 5

3. Korneinnahme

Von verlehntem Gelände von Graf Johann IV. zu Löhnberg — ständige Gülte (¼ nass. Anteil) — aus der Mühle (¼ nass. Anteil)

[fol. 22v*] Jn name kor[n] zu Lainb[ur]g Ml. Sm. Se.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] von sime gelende zu Lainb[ur]g, alz jch verluwe[n] hain 7
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] zum ferde[n]teil sted[er]n gulde 3 7 ½
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] zu ferde[n]teil vß der moln 3 6
Su[mm]a 14 1 ½

4. Kornausgabe

4 Sm. Gülte nach Merenberg (Merburg) — 3 Sm. einem Zimmermann, der den beyderich an der Mühle machte — Gebacken wurde, als die Freunde von Graf Johann IV. am 24.08.1469 (hl. Bartholomäus, Do) und am Freitag morgen (25.08.1469) zu Hadamar lagen

Vß gift kor[n] zu Lainb[ur]g Ml. Sm. Se.
Jt[em] gein Merb[ur]g zu gulde 4
Jt[em] gab jch eim zy[m]m[er]ma[n], der macht an de[n] beyderich jn dy mole, zum ferde[n]teil 3
Jt[em] alz my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde zu Lainb[ur]g lage[n] uff dornstag sent[e] Bartholome[us] dag vnd uff de[n] fritag zu morge[n], ist gebacke[n] word[en] 1 6
Su[mm]a 2 1

5. Weizeneinnahme und -ausgabe

Nicht näher spezifiziert, unverkauft

Jn name weiß zu Lainb[ur]g Ml. Sm. Se.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] zu Lainb[ur]g, ist deser weiß vnu[er]kaufft 1 8 1

6. Hafereinnahme

Von einem Hof — ständiger Gülte (¼ nass. Anteil) — von Odersbach

Jn name hab[er]n zu Lainb[ur]g59 Ml. Sm. Se.
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] von de[m] hobe 4
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] zum ferde[n]teil 1 8
Jt[em] ist my[m] gned[igen] ju[n]ch[er]n gefalle[n] von Oderspach 9
Su[mm]a 6 5

7. Haferausgabe

Fütterung

  • als Otto von Diez am 24.04.1469 (Vorabend hl. Markus) nach Löhnberg kam
  • als am 24.08.1469 (hl. Bartholomäus, Do) die Freunde von Graf Johann IV. abends nach Löhnberg kamen bis zu Freitag morgen und die Pferde zu Löhnberg stehen blieben, hatten 64 Pferde
  • als am 22.10.1469 (So nach dem Elftausend Jungfrauentag) die Freunde von Graf Johann IV. nach Löhnberg kamen und hatten 44 Pferde
  • als am 27.10.1469 (Fr nach dem Elftausend Jungfrauentag) Heynman, der Knecht von Otto von Diez, nach Löhnberg den Reitern hinterher kam, als sie zu Camberg gelegen hatten, und er bis zum dritten Tag in Löhnberg lag
  • als Hobelsberg aus Schwaben nach Löhnberg kam und eine Nacht dort blieb
  • als der Knecht die Kirschbäume, die von Camberg nach Löhnberg kamen, mit einem Pferd weiter nach Dillenburg führte
  • als das Pferd, das Junker Wilderich (von Walderdorff) von Wehrheim (Wirhem) nach Löhnberg sandte, mit einem Boten weiter nach Dillenburg gesendet wurde
[fol. 23r*] Vß gift hab[er]n zu Lainb[ur]g Ml. Sm. Se.
Jt[em] qua[m] ju[n]ch[e]r Otte von my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n wege[n] gein Lainb[ur]g uff sent[e] Marx abent [24.04.1469], aczt 3
Jt[em] alz my[n]s gned[igen] ju[n]gh[e]r frunde gein Lainb[ur]g quame[n] uff dornstag sent[e] Bartholome[us] [24.08.1469] gein de[n] anbent vnd fritag zu morge[n] vnd dy pherde zu Lainb[ur]g blebe[n] ste[n], wart zu same[n] geaczt, hatten 64 pherde60 5 9
Jt[em] sint my[n]s gned[igen] ju[n]ch[er]n frunde gein Lainb[ur]g kome[n] uff sondag nach der 11 dusent meyde dag [22.10.1469] vnd hatte[n] 44 pherde, aczte[n] 4 9
Jt[em] qua[m] Hey[n]ma[n], ju[n]ch[e]r Otte knecht, gein Lainb[ur]g uff fritag nach der 11 dusent meyde dag [27.10.1469], de[n] rut[er]n na61, alz sij zu Kamb[ur]g gelege[n] hatte[n] vnd lag an de[n] dritte[n] dag zu Lainb[ur]g, aczt 3
Jt[em] alz Obelsb[er]g uß Swabe[n] qua[m] gein Lainb[ur]g, waz ein nacht da, aczt 1
Jt[em] der knecht, der dy kyrss baeume von Kamb[ur]g gein Lainb[ur]g quame[n] vnd vort an gein Tilnb[ur]g gefort word[en] myt 1 pherde, aczt 1
Jt[em] das phert, daz ju[n]ch[e]r Wilderich von Wirhem gein62 Lainb[ur]g sant, vort an gein Tilnb[ur]g myt eim bode[n] gesant, azt 1
Su[mm]a deser sijte[n] 11 3

IV. Endabrechnung

Alle ontfang vnd ußgeuen eyntgenand[er] ge[re]chent hait der kelner erst an gelde czo Hademer mee ußg[eben] dan ontfangen 35 fl. 2 tn. 14 ½ hlr. vnd czo Laemb[ur]g komt auch dem kelner 7 fl. 8 tn. 4 hlr., komt czo samen dem keln[er] 42 fl. 10 tn. 18 ½ hlr. Vnd jn d[er] voergaend[er] rechnu[n]gen komt auch dem keln[er] 209 fl. 3 tn. 2 hlr. Dat czo same[n] ge[re]chent, komt dem keln[er] 252 fl. 2 tn. 1 ½ hlr.

An korn czo Hademer komt myme junch[er]n 41 Ml.63 3 Sm. vnd czo Laemb[ur]g komt auch myme junch[er]n 12 Ml. 2 Sm. ½ Se.64, komt czo samen uff 53 Ml. 2 Sm. ½ Se. Vnd jn sijner lester vorgaend[er] rechenu[n]gen ist he sculd[ig] bleuen 858 Ml. 11 Sm. 1 Se. Komt myme junch[er]n dan hier czo samen 912 Ml. 4 Sm. 1 ½ Se.

[fol. 23v*] An weyß czo Hademer komt myme junch[er]n 2 Ml. vnd czo Laemb[ur]g 1 Ml. 8 Sm. 1 Se., komt czo samen uff 3 Ml. 8 Sm. 1 Se. Die and[er]n weyß ich vorkaufft, … dat blijet jn dem65 jnnemen des gelts.

An erweyß komt myme junch[er]n czo Hadem[er] 1 Ml. ½ Se. Vnd vom vergange[n] jaire auch 1 Ml. 5 Sm. Komt czo samen myme junch[er]n 2 Ml. 5 Sm. ½ Se.

An gersten czo Hadem[er] komt myme junch[er]n 4 Ml.

An habe[r]n czo Hademer komt dem kelner 12 Ml. 9 Sm. 1 ½ Se. vnd czo Laemb[ur]g komt auch dem kelner 4 Ml. 10 Sm., komt zo same[n] dem keln[er] 17 Ml. 7 Sm. 1 ½ Se. Vnd jn sijn[e]r voergaend[er] rechnu[n]gen ist he myme junch[er]n sculd[ig] bleuen 344 Ml. 2 Sm. Dat alles gen eynand[er] ge[re]chent, komt noch myme junch[er]n 326 Ml. 6 Sm. ½ Se.

Schlusstext. Disse rechnu[n]ge wart aldus ge[re]chent czo Siegen vur mynen gened[igen] junch[e]r uff dem 2ten tag jn Meye a[nn]o lxxij dae auch mit bij waren h[err] Johan Jux.., pastoir czo Siegen, vnd Thom[as] Storm, secret[arius].


Anmerkungen

1 Vorlage: sint gefallen ist Einschaltung über der Zeile
2 Vorlage: dahinter gestr. l
3 Vorlage: aus verschriebener Zahl korrigiert, dahinter gestr. j ju[n]g[er] h[el]l[er]
4 96 Quart = 4 Ohm (bei 24 Quart pro Ohm) oder 2/3 Fuder (bei 6 Ohm pro Fuder). Rechnet man das Fuder zu 960 Liter entsprechen 96 Quart etwa 640 Liter
5 120 Quart = 5 Ohm (bei 24 Quart pro Ohm) oder 5/6 Fuder (bei 6 Ohm pro Fuder). Rechnet man das Fuder zu 960 Liter entsprechen 120 Quart etwa 800 Liter. Wie ist der extrem hohe Weinverbrauch der Herrin von Hanau erklärbar?
6 Vorlage: darunter gestr. Jt[em] vor kuln vnd grundeln iij tor[nes] xiij h[e]l[ler]
7dahinter gestr. Buchstabe
8… ist Einschaltung über gestr. Wort
9 Vorlage: aus verschriebener Zahl korrigiert
10 Vorlage: 7 hlr. steht hinter verschriebenem 8 hlr. (nach Vergleich jedoch 16 hlr.!)
11 Vorlage: dahinter gestr. nyt
12 Vorlage: davor gestr. j
13 Vorlage: dahinter gestr. Buchstabe
14 Vorlage: Zahl korrigiert
15 Vorlage: Zahl korrigiert
16 Vorlage: dahinter gestr. Buchstaben
17 Vorlage: davor gestr. 12 hlr.
18 Vorlage: Zahl korrigiert
19 Vorlage: Zahl korrigiert
20 Vorlage: die Summe ist Nachtrag von anderer Hand
21 Vorlage: Zahl korrigiert
22 Vorlage: darunter gestr. So[mm]a hij von daz gekaufft ist 3 fl. 7 ½ hlr.
23 Vorlage: dahinter gestr. Kamb[er]g
24 Vorlage: dahinter wiederholt sent[e]
25 Vorlage: Conrait ist Einschaltung über gestr. Wort
26 Vorlage: ju[n]ch[e]r ist Einschaltung über der Zeile
27 Vorlage: deser sijte[n] ist Einschaltung über der Zeile
28 Vorlage: dahinter gestr. Host-
29 Vorlage: ju[n]ch[e]r ist Einschaltung über der Zeile
30 Vorlage: dahinter gestr. R-
31 Vorlage: ffrau[en] ist Einschaltung über der Zeile
32 Vorlage: daz ist Einschaltung über der Zeile
33 Vorlage: dahinter gestr. sant
34 Vorlage: dahinter gestr. Buchstaben
35 Vorlage: jch ist Einschaltung über der Zeile
36 Vorlage: dahinter gestr. laiße[n]
37 Vorlage:10 ½ ist Einschaltung über gestr. xv ald[e] h[e]l[ler], dahinter gestr. ij ju[n]g[e] h[e]l[ler]
38 Vorlage: davor gestr. Su[mm]a lx m[a]ld[er] vij som[mer]
39 Vorlage: dahinter gestr. jn
40 Vorlage: nae ist Einschaltung über der Zeile
41 steht hinter gestr. x som[mer]
42 Vorlage: knecht ist Einschaltung über der Zeile
43 Vorlage: dahinter gestr. j sest[er]
44 Vorlage: von Bru[n]sw[i]g ist Einschaltung über der Zeile
45 Vorlage: hinter v steht mit etwas Zwischenraum ein j, was aber nach Vergleich der Summe kein vj bedeuten kann
46 nach Vergleich 2 ½ Se.
47 Vorlage: aus iij korrigiert
48 Vorlage: Runckel ist Einschaltung über der Zeile
49 Vorlage: von waßer nachgetragen
50 Vorlage: de[m] smede nachgetragen
51 Vorlage: dahinter gestr. kost
52 Vorlage: finst[er] ist Einschaltung über der Zeile
53 vgl. Urkunde gleichen Datums: Dekan und Kapitel zu St. Stephan zu Mainz bekunden, daß Johann Graf zu Nassau, Vianden und Diez als Lehnsherr gestattet hat, daß sie von Wilhelm von Ockenheim genannt von Ingelheim dessen Lehengüter und den Kirchsatz zu Dromersheim erworben haben und sie dafür jährlich mit Vigilien und Seelmessen am Dienstag nach Mariae Geburt das Begängnis des Grafen, seiner Voreltern, Frau und Nachkommen halten wollen. (HHStAW Abt. 170 I Nr. U 1631)
54 Vorlage: sent[e] ist Einschaltung über der Zeile
55 Vorlage: anbe[n]t ist Einschaltung über gestr. dag
56 Vorlage: dahinter gestr. Buchstaben
57 Vorlage: dahinter gestr.
58 Vorlage: dahinter gestr. Buchstaben
59 Vorlage: Lainb[ur]g steht über gestr. …b[ur]g
60 Vorlage: hatten 64 pherde ist Nachtrag
61 Vorlage: dahinter gestr. Buchstaben
62 Vorlage: dahinter gestr. K-
63 Vorlage: in KR irrig als gul[den]
64 Vorlage: davor gestr. so[m]mer
65 Vorlage: dahinter gestr. jme-


Letztes Update: 10. Januar 2018
Ralph Jackmuth